Das Trierer Programm zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar beginnt mit einer eindrucksvollen Fotoausstellung: Unter dem Motto „Zwischen Glück und Grauen, Goldap und Gernika“ sind im Atrium des städtischen Bildungs- und Medienzentrum (Palais Walderdorff) 26 Porträts von Menschen zu sehen, die zwischen 1933 und 1945 unter dem NS-Rassenwahn, Krieg, Flucht und Vertreibung litten und die teilweise in den Widerstand gingen.
Die „Ausstellung gegen das Vergessen“ soll die Opfer des Terrorregimes wieder ins öffentliche Blickfeld rücken. Die Photographin Marie-Louise Lichtenberg dokumentierte außerdem zehn Orte, die bis heute Zeugnis ablegen für die Verbrechen der Nationalsozialisten. Der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen und Bürgermeisterin Angelika Birk eröffnen am Dienstag, 25. Januar, um 19.30 Uhr, die Ausstellung, die in Kooperation der VHS, der AG Frieden, der katholischen Hochschul- und der evangelischen Studentengemeinde sowie mit Förderung der Landeszentrale für Politische Bildung entstand. Gast der Vernissage ist die Zeitzeugin Dr. Annemarie Körholz aus Trier.
Am Donnerstag, 3. Februar, folgt um 19.30 Uhr (Raum 5 im Palais Walderdorff) ein Zeitzeugengespräch mit Pierre Rolinet. Der in der Ausstellung porträtierte französische Widerstandskämpfer wurde in die Konzentrationslager Struthof und Dachau deportiert.
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