Die Trier Galerie hat vom 12. bis 28. Juli etwas ganz besonderes zu bieten: Einen Kletterparcours quer durch das Gebäude. 5vier sprach mit Christoph Höptner, dem Center Manager der Trier Galerie.
Im Rahmen der diesjährigen Erlebnis-Großaktion hat sich die Trier Galerie in einen Kletterwald mit mobilem Hochseilgarten, inklusive einer Abseilstation und einer Himmelsleiter, verwandelt. Wer sich immer schon mal an einem Kletterparcours versuchen wollte, aber bisher noch nicht die Gelegenheit dazu hatte, kann das jetzt in der Trier Galerie nachholen. Die Besucher haben die Möglichkeit, von ganz unten nach ganz oben bis unter das Glasdach zu klettern. Dann befindet sich der Kletterer ungefähr in 16 Metern Höhe über dem Basement.
Wer sich nicht ganz so hoch traut, der kann das Hochseilgerüst hinauf klettern und sich in zehn Metern Höhe vergnügen. Aber nur in zehn Metern Höhe zu stehen reicht nicht. Denn ganz oben müssen noch die unterschiedlichsten Kletterübungen im Parcours bewältigt werden. Dort befinden sich die Schlaufenbrücke, Halteseilbrücke oder auch die Netzquerung.
Aber auch für die, die nicht klettern möchten oder können, gibt es etwas zu entdecken. Auf dem Barfuß-Erlebnis-Parcours können Besucher mit bloßen Füßen verschiedene Naturböden erfühlen. Oder sie schauen den Wagemutigen einfach nur zu. So oder so verspricht der Kletterwald eine tolle Erfahrung für jeden zu werden.
Kletterparcours schon jetzt gut besucht
Auf die Idee, einen Kletterpark in die Trier Galerie zu bauen, kam der Center Manager Christoph Höptner beim Besuch einer Ausstellung: „Meine Frau und ich wollten uns eine Ausstellung angucken, hatten aber unseren Hund dabei, und da dieser nicht mit rein durfte, blieb ich mit ihm draußen vor der Tür. Da fiel mein Blick auf einen Kletterpark“, und so entstand die Idee. Zunächst musste er sich auf die Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner machen. Diesen fand er schnell in der Erlebniswerkstatt Saar e.V.: „Wir erarbeiteten zusammen das Konzept und fanden dann auch schnell eine Firma für den Aufbau der Anlage“, erzählt Höptner.
Die Aufbauarbeiten gingen dabei sehr flott über der Bühne. Gerade mal drei Tage nahmen sie in Anspruch: „Am Sonntag um 8 Uhr war Beginn, am Montag war das Gröbste schon erledigt“, erläutert Höptner. Am Mittwoch um 20 Uhr stieg dann die große Einweihungsfeier, die sehr gut besucht war. Etwa 200 Gäste kamen, um den Kletterparcours zu bestaunen oder sich selbst gleich daran zu versuchen. Auch Höptner ging auf das Klettergerüst: „Gut die Hälfte der Besucher wollten ebenfalls klettern, doch leider kam an diesem Tag nicht jeder dazu“, bedauert er. Da ist es gut, dass der Kletterpark über zwei Wochen aufhaben wird.
Jeden Tag kümmern sich ein Projektleiter und insgesamt neun professionelle Bergsteiger um die Kletterwilligen. Geöffnet ist der Kletterparcours immer von 11-13 Uhr, 14-16 Uhr und 17-19 Uhr: „Viele Pausen einzulegen, ist wichtig für die Bergsteiger, damit die Sicherheit immer gewährleistet bleibt“, erläutert Höptner.
Er selbst ist aber kein professioneller Kletterer: „Ich geh lieber Laufen und Wandern, aber wer weiß, was nicht ist, kann ja noch werden.“ Das denken wir auch und hoffen, dass der Kletterwald weiterhin so gut angenommen wird und sich viele für den Sport begeistern können.
Fotos: Mirna Stieler
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