Am Donnerstag, 31. März, und Freitag, 01. April, findet im Kasemattentheater Luxemburg um 20.00 Uhr eine szenische Lesung des Stücks KING LEAR (nach William Shakespeare) statt.
Der alte König Lear will sich zur Ruhe setzen und sein Reich verschenken. Er will es unter seinen drei Töchtern aufteilen, aber er verlangt dafür einen grundsätzlichen Liebesbeweis: Diejenige seiner Töchter, die ihn am meisten liebt, soll den größten Teil erhalten. Doch seine Rechnung – Liebe gegen Macht – geht nicht auf. Ausgerechnet sein Liebling Cordelia verweigert wortreiche Beteuerungen und hohle Floskeln und wird vom Vater zornig verstoßen.
Mit dieser Tat beginnt die Tragödie als Kampf der Generationen. Kaum ist Lear seiner Ämter entkleidet, erscheint ihm alles in einem anderen Licht: Hass, Eifersucht und verletzte Liebe entwickeln eine zerstörerische Dynamik. Ein Stück übers Altern, aber auch um Egoismus und Machtgier. Ein Generationenkonflikt, ein Kampf aller gegen alle, der keine Sieger zurücklässt.
Der luxemburgische Autor und Schriftsteller Pol Greisch (Jahrgang 1930) trifft als König Lear in dieser szenischen Lesung des Kasemattentheaters auf eine neue Generation von drei jungen luxemburgischen Schauspielerinnen, aber auch sein Hofnarr, gelesen von Fernand Fox (Jahrgang 1934), taucht hin und wieder auf und scheut nicht davor zurück, unangenehme Wahrheiten auf drastische Weise auszusprechen. Shakespeare’s Tragödie entbrennt zum allzumenschlichen Kampf der (Theater-)Generationen, aber es darf auch gelacht werden beim Trauerspiel.
Vorstellungen am Donnerstag 31. März und Freitag 1. April 2011 im Kasemattentheater um 20.00 Uhr.
Mit Fernand Fox, Pol Greisch, Pascale Noé Adam, Jeanne Werner und Eugénie Anselin.
Regie: Germain Wagner Textfassung: Marc Limpach
Bühne und Kostüme: Anouk Schiltz
Assistenz: Dani Jung
Eine Koproduktion KASEMATTENTHEATER UND MIERSCHER KULTURHAUS.
Weitere Vorstellungen am 2. und 3. April 2011 im Mierscher Kulturhaus.
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