Jetz’ schlägt’s 13, wenn sich die Liedermacherinnen, die Songpoeten und Chansonniers der Region zum 13. Mal in der Tufa treffen, um das buntgemischte Publikum mitzunehmen auf einen abendfüllenden musikalischen Streifzug durch die vielen verschiedenen Facetten der (vornehmlich deutschsprachigen) Liedermacherkunst. Vom Traditionell Liedgemachten, keltisch Angehauchten, Folkpop-Gestreiften bis hin zum markanten Chanson: 13. Ausgabe, 12 Formationen, Old- wie Newcomer.
Im Schnelldurchgang:
Kult-Trierer Liedermacher, Initiator, Motor und Konstante der Liedermachertreffen WL Woltähr spielt die Leier des Troubadix.
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Songwriter Uwe Heil präsentiert sich „unplugged“ auf Deutsch und Englisch sowie mit Band: Carsten Söns am Bass, Bernd Bredin an der Gitarre, Norbert Brenner am Akkordeon, Uli Hilsamer an der Cajón.
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Mit expressiver Stimme, laut wie leise, intoniert Dorle Schausbreitner ihre Balladen zwischen Blues, Jazz und Rock ’n’ Roll, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Chanson. Tragikomische Geschichten mitten aus dem Leben, kongenial begleitet von Ehemann Florian.
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In den „Lebensliedern“ des Duos Traumzeit (Karin Otto und Jürgen Trunczik) begegnen sich die vielfältigen emotionalen Facetten des Lebens – von Sehnsucht, Liebe und Enttäuschung bis Hoffnung, Mut und Neuanfang. Umspielt von samtig-sanften bis rhythmisch-leidenschaftlichen Gitarrenklängen – melancholisch, aufmunternd, augenzwinkernd, provokant.
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Das Duo Chris & Valentin – Vater und Sohn an Mandola, Querflöte und Dudelsack – kommt vom Folk. Entsprechend die selbstgeschriebenen Stücke mit folkloristischem bis klassischem Einschlag, scheinbar historische Gegebenheiten, die sich auf aktuelle Themen beziehen („Stau auf der Römerstraße“).
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Matthias Webers zur klassischen Harfe gesungene Lieder sind psychologisch, philosophisch, theologisch inspiriert, hinterfragen auf dem Weg zu einem Stück Lebenskunst unsere Stellung zur Gesellschaft.
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Die Hochwälder Why didn’t they ask Evans? singen meistens englisch, hauchen aber auch schon mal dem Mundartlied mit keltischen Anleihen neues Leben ein. Auf der Grenze zwischen Tradition und Moderne, akustisch, geerdet, lebendig.
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Die deutschsprachigen Lieder Jürgen Truncziks beschreiben Lebens- und Alltagssituationen, mal humorvoll, mal nachdenklich. Seine große Stärke: in die Rollen anderer schlüpfen. Wohl auch deshalb findet sich so mancher unvermittelt in seinen Texten wieder …
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Achim Weinzen, Bitburger Sänger und Liedermacher, gibt sich lyrisch vogelfrei von tiefgründig bis sarkastisch, leidenschaftlich bis gefühlvoll. Als Freund der leisen Töne spielt er Lieder mitten aus dem Leben und mitten ins Herz. Mundart melodisch, ehrlich und echt.
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Kultbarde, Saarburger Urgestein und „Auftrittskünstler mit Handicap“ Patric Ludwig singt zur Gitarre selbstverfasste Mundartsongs wie das berüchtigte „Hungerleiderlied“. Doch auch in der Hochsprache vermag er mit herrlich skurriler Ironie zu glänzen.
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Ganz neu dabei Amélia Albers – die schönste Art, musikalisch dem Alltag zu entfliehen. Die aus Berlin stammende ChansonPoetin präsentiert hochpoetisch-philosophische bis urkomische Ausschnitte aus ihrem deutsch-französischen Programm „Jahreszeiten der Seele – Saisons de mon âme“.
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Jochen Leuf und Band, die zweiten Newcomer des Abends, spielen melancholisch-sanfte bis tanzbar-groovige Songs in drei Sprachen. Hier treffen Singer/Songwriting und Didgeridoo (Jochen Leuf) auf einen virtuosen Beatboxer (Basti Fellner), einen ska-punk- und reggaeerprobten Gitarristen (Stefan Reiter) sowie auf zarte Geigentöne und eine Gänsehautstimme (Marie Busse).
Die Veranstaltung findet am 29. Januar im Großen Saal der Tufa Trier statt. Los geht’s um 20.00 Uhr. Weitere Infos gibt es auch unter www.tufa-trier.de.
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