Von Mirna Stieler und Ellen Friese
Am Trierer Moselstadion entstand vor kurzem ein Padelplatz (5vier berichtete). Die 5vier-Mitarbeiterinnen Mirna Stieler und Ellen Friese haben sich auf den Weg gemacht und mit Markus Grundhöfer gesprochen, dem Mitinhaber der Padel-Anlage.
Wer sich etwas mit dem Sport Padel auskennt, oder den vorherigen 5vier-Bericht zum Thema gelesen hat, weiß, dass der Sport seinen Ursprung in Lateinamerika hat. Aber erst in Spanien gewann er an Popularität und erfreut sich dort großer Beliebtheit: „In Spanien gibt es insgesamt über 300.000 Padelplätze und zwei Millionen aktive Spieler“, berichtet Markus Grundhöfer, Mitinhaber des Trierer Padelplatzes am Moselstadion. Nun hat es der Sport auch über Italien und Frankreich bis nach Deutschland geschafft. In Trier entstand vor kurzem der deutschlandweit vierte Padelplatz, in Rheinland-Pfalz ist es sogar der erste.
Das Spiel
Der Sport selbst ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Wie beim Tennis wird über Netz gespielt und es gelten die bekannten Tennisregeln. Wie beim Squash werden aber die um den Platz herum aufgestellten Wände mit einbezogen: „Das gute an Padel ist, dass es lange nicht so schwer ist wie Tennis. Daher ist das Spiel für jedermann geeignet“, erläutert Grundhöfer.
Der Aufschlag wird aber nicht von oben wie beim Tennis, sondern von unten gemacht. Der Ball muss auch als erstes immer den Boden berühren. Gespielt wird hauptsächlich im Doppel und es kommt während eines Spiels zu sehr langen Ballwechseln. Der Schläger ist ca. 200 bis 300 Gramm leicht und erinnert an einen Beachtennis-Schläger. Anstelle einer Bespannung hat er aber viele kleine Löcher. Der Ball ist von Größe und Farbe her wie ein Tennisball und der Boden der Anlage besteht aus Kunstrasen mit Quarzsand.
Die Idee
Auf die Idee, den Sport nach Trier zu bringen, kam Grundhöfer im Feriencamp des Tennisvereins in Spanien: „In dem Camp, in dem wir waren, gab es eine Padel-Anlage, die Kinder waren begeistert von dem Sport und da haben wir uns überlegt, das auch zuhause anzubieten.“ Bis der Padelplatz realisiert war, hat es aber fast ein ganzes Jahr gedauert.
Der Padelplatz kam auf jeden Fall bei seiner Einweihung am vergangenen Samstag schon sehr gut an: „Wenn es weiterhin so gut laufen sollte, dann bestünde auch die Möglichkeit, noch zwei weitere Padelplätze neben dem schon existierenden zu bauen. Aus einem Tennisplatz kann man also drei Padelplätze machen“, erzählt Grundhöfer. Die Kosten für einen Padel-Platz belaufen sich, je nach Ausstattung, auf 36.000 bis 40.000 Euro.
Wer sich nun gerne mal selbst am Padel probieren möchte, der kann den Padelplatz im Moselstadion mieten. Man brauch dafür nicht Mitglied im Tennis-Verein sein und pro Person belaufen sich die Kosten auf schmale fünf Euro. Das Angebot scheint auf jeden Fall gut angenommen zu werden: „Momentan ist der Padelplatz jeden Abend belegt. Geöffnet ist er, bis es dunkel wird. Und sobald das Flutlicht funktionstüchtig ist, kann auch gespielt werden, wenn die Sonne schon lange untergegangen ist“, erklärt Grundhöfer.
Wem also Tennis zu schwierig oder zu teuer ist, der wird in Padel eine super Alternative finden.
Einfach unter der Nummer: 0651/25876 anrufen und den Platz buchen. Weitere Info’s findet ihr auch hier.
Vielleicht verbergen sich unter den Trierern ja echte Padel-Könner. 5vier.de wünscht allen viel Spaß beim Ausprobieren der neuen Sportart in Trier.
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