Sigmund Loeb – Traubenadler und Hakenkreuz. Das Schicksal eines Trierer Weinhändlers in der NS-Zeit. Am Dienstag, 22. Januar, 20 Uhr, findet im Stadtmuseum Simeonstift ein Vortrag von Jutta Albrecht statt. Der Eintritt beträgt 6 Euro (ermäßigt 2 Euro).
Sigmund Loeb war ein weit über die Grenzen Triers hinaus bekannter Weinhändler, Kommunalpolitiker und langjähriger Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Trier. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten setzte seiner bürgerlichen Existenz ein jähes Ende: Schon im Jahr 1933 wurde ihm der Austritt aus der Industrie- und Handelskammer nahegelegt, fünf Jahre später ist sein Betrieb „restlos eingegangen“.
Referentin Jutta Albrecht, spezialisiert auf das Thema „Trier im Nationalsozialismus“, bringt Licht in dieses dunkle Kapitel der Trierer Stadtgeschichte. Im Vortrag am Dienstag, 22. Januar, 20 Uhr, präsentiert sie ihre Forschungsergebnisse zum Schicksal des Trierer Weinhändlers. Der Abend ist der dritte und letzte Teil ihrer Vortragsreihe „Staatlich legitimierter Raub“ zu Zwangsenteignungen jüdischer Geschäftsleute in Trier unter der NS-Diktatur. Im Anschluss steht die Referentin für Diskussionen zur Verfügung.
Karten gibt es an der Kasse des Stadtmuseums, ansonsten auch bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional sowie online unter www.ticket-regional.de/stadtmuseum.
Abbildung: Schild an der Weinhandlung der Nachkommen Sigmund Loebs in London (Foto: privat)
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