Die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future hat eine Demonstration am Montag bezüglich der aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene angekündigt. Dabei wollen sie an den Parteibüros der lokalen SPD, Grünen und FDP vorbei gehen und ihre Forderungen präsentieren. Sie starten an der Geschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen Trier in der Jüdemerstraße um 15 Uhr und werden dann über die Innenstadt zur SPD und schlussendlich zur FDP gehen.

Erst am Freitag fanden bundesweit in vielen Städten Demos von Fridays for Future vor Parteibüros statt. Die Koalitionsverhandlungen seien sehr im Fokus der Klimabewegung. „Die nächste Bundesregierung muss die Weichen setzen, die zu einem wirksamen Klimaschutzpfad führen, der uns zurück zu dem Pariser Klimaabkommen führt“, sagt Ann-Marie Pohlmann, Aktivistin von Fridays for Future Trier. Kritisiert wird von den Aktivist*innen zum Beispiel, dass der Kohleausstieg im Sondierungspapier erst „idealerweise“ 2030 gelingen soll. „Jeder Termin nach 2030 ist Verrat an den künftigen Generationen“, beklagt sie. „Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, MUSS der Kohleausstieg vor 2030 kommen.“ Auch über das gescheiterte Tempolimit zeigen sich die Klimaschützer*innen enttäuscht: „Es wäre eine einfache, schnelle, gesellschaftlich akzeptierte und vor allem kostenlose Maßnahme, um eine große Menge CO2 zu sparen. Warum man diese Chance so einfach wegwirft, ist völlig unverständlich“, so Henry Hofmann, ebenfalls Klimaaktivist aus Trier.
Die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP neigen sich dem Ende zu. Schon in der Nikolauswoche will SPDler Olaf Scholz Bundeskanzler sein. Nach 16 Jahren würde damit die CDU/CSU aus der Bundesregierung fliegen. „Dies ist die beste Chance, die wir für den Klimaschutz in Deutschland seit vielen Jahren haben“, so Pohlmann. „Machen Sie keine Kompromisse mit unserer Zukunft“.
Pressemitteilung Fridays for Future
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