Nach dem deutlichen 1:5 am letzten Samstag zuhause gegen die Sportfreunde Eisbachtal – geht es für Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun wieder in der Ferne weiter, wenn man am kommenden Freitagabend (29. September) um 20:00 Uhr bei der SG Schneifel aufläuft (Rasenplatz in Auw bei Prüm).

Der Stachel sitzt noch tief. Die Packung – die man am vergangenen Wochenende wehmütig einstecken musste, verursachte auch Tage danach noch erhebliche Nachwehen. Dennoch ist man nun bereit den Blick wieder nach vorne zu richten – und schon gleich am Freitagabend jenen Rückschlag wieder ungeschehen zu machen. „Bitter war natürlich die Höhe unserer jüngsten Niederlage – aber unterm Strich ging diese Pleite für uns schon Ordnung. Für meine Jungs kam das Spiel gegen die Eisbären auch eher einem Zusatzspiel gleich. Die ersten beiden Spiele dieser Englischen Woche konnten wir allesamt gewinnen. Von daher können wir durchaus mit der Ausbeute aus diesen drei Spielen voll zufrieden sein. Die Niederlage selbst – die wir immerhin gegen den Tabellenführer und einem Oberliga-Absteiger einstecken mussten, können wir mit Blick zurück schon sehr gut verkraften. Jetzt heißt es in der Schneifel nun wieder einen Dreier landen“, betont Holger Lemke rückblickend.
Der Ritt in die raue Schneifel wird jedoch holprig und kalt werden. Eine hohe Hürde in der naheliegenden Ferne – kommt es an diesem Abend schließlich nicht nur zum Duell zweier Top-Clubs der Fußball-Rheinlandliga, sondern viel mehr auch zum direkten Aufeinandertreffen der beiden bisher besten Stürmer dieser Liga. Nathan Benndorf schreibt elf Tore und belegt momentan den ersten Rang in der Torjägerliste – Schneifel-Stürmer Jan Pidde stolziert direkt dahinter mit schon zehn erzielten Toren. Es wird spannend – besonders mit Blick auf die Offensive, empfängt die SG Schneifel den FSV als Tabellenzweiten mit achtzehn Punkten im Gepäck. Tarforst selbst rutschte dank der jüngsten Niederlage mit vierzehn Zählern auf Platz sechs ab. Ohnehin läuft es ziemlich gut für die Mannen um Trainer Stephan Simon – die nach acht Spieltagen mit sechs Siegen und zwei Pleiten auf einen relativ starken Saisonauftakt zurückblicken. Zudem konnte man die letzten vier Spiele allesamt überzeugend gewinnen. Für die Trierer Höhenkicker ist klar – auch diese Stippvisite in einer ungemütlichen Schneifel wird brutal schwer werden. Der Platz – eine spielstarke und robuste Mannschaft als Gegenüber und die Witterung. Reisen in die Schneifel sind oftmals mit einem gewaltigen Kraftaufwand verbunden – wie auch Chef-Trainer Holger Lemke vermutet, der aber dennoch und das gerade mit der schmerzhaften Niederlage im Rücken, nahe der belgischen Grenze zum Erfolg zurückfinden möchte.
„Wir wissen das uns in der Schneifel immer ein sehr ungemütlicher Gegner empfangen wird. Gerade mit ihrem aktuellen Lauf von vier Siegen in Folge – sind wir mehr als gewarnt. Ein wird ein brutal schweres Spiel werden – auch weil wir personell sehr angeschlagen die Reise Richtung belgischer Grenze antreten werden. Dennoch wollen wir mit einer ordentlichen Vorstellung und eine riesengroßen Packung Leidenschaft unser Spiel aufziehen und die drei Punkte mit nach Trier-Tarforst entführen. Meine Jungs haben in dieser Runde eine bisher starke Auswärtsbilanz aufweisen können. Zwei Siege und zwei Unentschieden zeigen – dass wir auf fremder Erde bisher gut auftischen konnten. Diesen Trend wollen wir nun auch in der Schneifel nahtlos ausbauen“, unterstreicht Lemke weiter.
Personell hingegen bleibt die Lage aber eher weniger rosig. Viele Spieler laufen auf dem Zahnfleisch – kleinere Blessuren und vieles mehr. „Bis Freitagabend werden wir uns noch einmal regenerieren – und ich hoffe, dass noch der ein oder andere Spieler in den Kader zurückkehren wird. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr auf dieses Spiel“, so der Ex-Profi abschließend, der bei der SG Schneifel mit Nico Neumann, Moritz Jost, Lukas Schwind, Jeremy Kaiser, Kapitän Sebastian Schmitt, Sebastian Szimayer und mit Elias Heitkötter auf sieben Spieler verzichten muss. AM
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