Das amtierende Schützenkönigspaar der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, Rosemarie und Günter Schmitz, hat seine diesjährige Königsspende von 1200 Euro den Patienten der Kinderstationen im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gewidmet.
Zusammen mit dem zweiten Ritter Manfred Becker und dem ersten Brudermeister Ignaz Kohl übergab das Schützenpaar Spiele, Bücher, Bobbycars und Mobiles an die Pflegedienstleiterin für die Kinderstationen, Christel Kallies. Mit einem Teil der Spende wird der Klinikclown Lolek finanziert, der zusammen mit einem Clown-Kollegen einmal in der Woche die Kinder auf den Stationen besucht. „Ich mache hier kein Bühnenprogramm, sondern gehe individuell auf die jeweilige Situation im Krankenzimmer ein“, erklärt Clown-Darsteller Henning Leidinger den Spendern, die ihn bei ihrem Besuch im Klinikum auf seiner Tour begleiteten. „Ganz wichtig ist zum Beispiel schon, dass die Kinder entscheiden können, ob wir sie besuchen dürfen oder lieber nicht. Im Krankenhaus werden ihnen viele Entscheidungen abgenommen, so dass diese kleine Entscheidung schon ein positives Gefühl vermitteln kann.“
Hintergrund: Königsspende
Die jährliche Königsspende der Büchsenschützen der St. Sebastianus Bruderschaft hat eine lange Tradition. Anlässlich eines Wettschießens erhielt sie bereits in den Jahren 1478/79 ein Präsent vom Rat der Stadt Trier. Dieses Wettschießen wird bis auf den heutigen Tag durchgeführt und von vielen Bruderschaften als Königsschießen genutzt. Das Königsschießen auf einen Holzvogel findet nachmittags nach der Fronleichnamsprozession statt. König ist, wer den Rumpf des Vogels abschießt. Der Schützenkönig hat neben repräsentativen Pflichten auch die ideellen Aufgaben der Bruderschaft in seiner Amtszeit zu bewahren und zu schützen, also Hilfe unter den Mitgliedern zu leisten sowie Spendenaktionen zu verwirklichen.
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