Eine Woche lang war die männliche U15-Auswahl der norwegischen Provinz Rogaland im Rahmen des Austauschs mit dem Fußballverband Rheinland zu Gast in Koblenz – eine Woche, die den verantwortlichen Trainer Roar Wold sehr zufrieden stellte. „Alles war perfekt: die Unterkunft in der Sportschule Oberwerth, das Essen, die Umgebung. Wir hatten großartige Möglichkeiten für Trainingseinheiten, Meetings und Spiele.“ Zwei Partien absolvierte sein Team, zweimal ging es als Gewinner vom Platz – sowohl beim 4:1 gegen die B-Jugend des Regionalligisten TuS Mayen als auch beim 2:0 über die Verbandsauswahl 95 des Fußballverbandes Rheinland. „Der Austausch ist eine tolle Sache“, so Wold. „Wir haben dadurch die Möglichkeit, gegen andere Mannschaften zu spielen und von größeren Ländern zu lernen und uns so zu verbessern.“ Und die gemeinsame Woche tat der Auswahl aus dem Norden auch hinsichtlich des Gemeinschaftsgefühls gut: „Die Mannschaft ist als Gruppe zusammengewachsen“, befand Wold.
Foto: Gruppenbild – Das norwegische Team mit FVR-Betreuer August Schlotter (links) und dem Sportlichen Leiter des Fußballverbandes Rheinland, Jan Siewert (2. von links), vor der Sportschule Oberwerth.
Eine Woche zuvor war die weibliche U15 des Rheinlands zu Gast in Rogaland gewesen. Acht Tage weilte die Delegation auf der Insel Komroy in der Nähe von Stavanger. Zwei Partien wurden zwischen den Verbänden ausgetragen: Musste die FVR-Mannschaft zunächst ein 0:2 hinnehmen, gewann sie die zweite Begegnung vor den Augen von FVR-Präsident Walter Desch durch ein Tor von Theresa Laux vom SC 07 Bad Neuenahr mit 1:0. Ein zufriedener Präsident, ein noch zufriedenerer Trainer Clemens Decker und zufriedene Mädchen – Rogaland 2010 war die Reise wert.
„Ich bin dankbar, dass der Fußballverband Rheinland unseren Auswahlmannschaften internationale Begegnungen wie jene mit den Teams aus Rogaland ermöglicht“, sagte Jan Siewert, der Sportliche Leiter des Verbandes, der an der Entstehung des Austauschs im vergangenen Jahr entscheidenden Anteil hatte. „In anderen Landesverbänden nehmen die zahlreichen Lizenzvereine bereits internationale Begegnungen mit ihren Nachwuchsleistungszentren wahr. Diese Möglichkeit haben wir in dieser Vielzahl nicht. Deswegen ist es für unsere Auswahlspieler unbedingt notwendig, sich im Rahmen eines solchen Austauschs auf internationalem Niveau zu messen. Die Ausbildung und Entwicklung unserer Spieler steht im Vordergrund. Und der Lerneffekt solcher internationalen Spiele ist enorm.“
(red) Foto: fvr
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