Trier. Am gestrigen Freitag veranstaltete die Fridays for Future Bewegung in Trier eine Demonstration für den Klimaschutz. Mitglieder verschiedener Gruppen schlossen sich zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit zu protestieren.

“Unsere Zukunft steht auf dem Spiel.” heißt es in der Rede zum Beginn der Fridays for Future Demo in Trier. “Die Wirtschaft und Politik vernachlässigen den Klimaschutz und scheinen immer noch nicht verstanden zu haben, dass wenn wir das 1,5 Grad Ziel nicht erreichen, es kein zurück mehr gibt.” sagt die Rednerin.
Genau aus diesem Grund versammelten sich gestern Klimaschützer aller Altersgruppen am Domfreihof in Trier. Sie wollen für mehr Klimaschutzmaßnahmen und soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. Unterstützt wurden die Fridays for Future dabei auch von anderen Gruppierungen, wie zum Beispiel der Roten Hilfe, der feministischen Revolution im Iran und dem Multikulturellen Zentrum in Trier. Viele Infostände boten Teilnehmern oder auch interessierten Passanten die Möglichkeit, sich über die Ziele der verschiedenen Gruppen zu informieren.
Eine Demonstration für Jedermann
Nach der Eröffnungsrede ging es dann auch schon los. Diesmal teilte sich der Demonstrationszug in drei Blöcke auf, um die Demonstration für jeden so angenehm wie möglich zu gestalten. Der erste Block, der die Demonstration anführte, bestand natürlich aus den Fridays for Future, die mit Musik und Demo Sprüchen lautstark auf sich aufmerksam machten. Der zweite Block war der sogenannte antikapitalistische Block, dessen Mitglieder sich darauf fokussieren, wie der Kapitalismus zur Klimakrise beiträgt. Zum Schluss kam der stille Block, der es Menschen mit Fahrrädern, Familien mit Kindern und lärmempfindlich Menschen möglich machte, ohne viel Geschrei für den Klimaschutz zu protestieren.
Los ging die Demonstration am Domfreihof, von da aus durch die Neustraße bis zur Kaiserstraße. Von da aus lief der Demonstrationszug wieder zurück über den Viehmarkt und den Hauptmarkt bis zur Porta Nigra. Über die Christophstraße ging es wieder zurück zum Domfreihof, wo im Anschluss noch weitere Reden gehalten wurden.

5vier.de war hautnah mit dabei
Die Demonstration war, ähnlich wie ihre Teilnehmer, sehr vielseitig. Klimaschützer, egal ob Schüler, Studierende oder Rentner, riefen verschiedenste Demosprüche, um auf ihre Sache aufmerksam zu machen. Von “Brecht die Macht der Banken und Konzerne” bis “Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut”, an Vielfältigkeit mangelte es den Demonstrierenden nicht. Die Sprüche waren eingängig und machten dennoch klar, wie ernst die Themen in den Augen der Demonstrierenden sind. „Die Last der Klimakrise ist ungerecht verteilt. Wir als Industrieländer sind am meisten dafür verantwortlich, also müssen wir auch die meiste Verantwortung übernehmen, um die Situation zu retten.” sagte ein Demonstrant auf Nachfrage nach seiner Motivation zur Teilnahme an der Demonstration. Seine finalen Worte: “Für mich ist das eine Frage der Gerechtigkeit“ spiegeln die Mentalität und Motivation der in Trier demonstrierenden Klimaschützer treffend wieder.
Unser Fazit
Die Fridays for Future Bewegung hat in den letzten Jahren schon mehrmals auf sich aufmerksam gemacht. Das Feedback ist oftmals gespalten, sie erfahren gleichermaßen Zuspruch als auch Ablehnung. Die Demonstration zu begleiten war jedoch eine durchaus positive Erfahrung. Die Demonstrierenden sorgten für gute Stimmung, ihre Demosprüche gingen ins Ohr und verleiteten zum mitmachen. Obwohl die Ernsthaftigkeit einem durchaus bewusst gemacht wurde, ist die Demonstration dennoch friedlich und ohne Probleme von statten gegangen. Die Fridays for Future Trier stellten also eine durchaus erfolgreiche Demonstration auf die Beine und bekamen die von ihnen gewollte Aufmerksamkeit.
Weitere Informationen
Nähere Infos zu den Fridays for Future in Trier findet ihr auf Facebook: www.facebook.com/fridaysforfuturetrier/?locale=de_DE
auf Instagramm: www.instagram.com/fridaysforfuturetrier/?hl=en
oder auf fridaysforfuture.de
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