Bernd Schneiders Gedanken zum Halbfinal-Einstieg
Für jeden Playoff-Teilnehmer ist eine unmittelbare Sieg-Wiederholung ein riesiger Schritt. Den Gladiators und Phönix Hagen bot sich die Chance dazu 17 Stunden vor dem Ende der ersten Mai-Hälfte logischerweise gleichzeitig – sieben Tage nach einem 100:95 in Tübingen bzw. fünf Tage nach einem 77:73 in Crailsheim. Die Trierer Basketball-Profis nutzten besagte Chance per 87:74. Es war der 200. Pflichtspiel-Sieg der Gladiators-Historie und natürlich einer der wichtigsten: Er verhinderte einen gefährlichen 0:1-Rückstand in der Halbfinal-Serie, deren Gesamtsieger Erstligist wird.

Historischer Gladiators-Erfolg
Die die Ehrenrunde säumenden Fans und die Gladiators-Spieler wussten wohl nichts vom Jubiläum, hätten aber wissend sicherlich nicht anders gefeiert, denn der geplante drittletzte Schritt zum Aufstieg war natürlich mehr wert als alles Andere. Kein Hinterkopfplatz bestand in diesen Momenten für die Frage „Ist das Projekt Aufstieg in Gefahr?“, zumal bei keinem der ersten drei Playoff-Heimspiele im letzten Viertel der Erfolg in Gefahr war.
Eine Woche nach dem Kalenderjahresrekord 29 Korbpunkte durch Behnam Yakhchali pflegten die Gladiators wie üblich das Vertrauen der Fans, deren lauter Trefferjubel natürlich als Motivator fungierte. Zum Mann des ersten Viertels machte sich mit seiner Wurfpräzision Jordan Roland, der mit 30 Korbpunkten den Saisonrekord hält. Später verdiente sich unter Anderen Center Marten Linßen. der den persönlochen Rekord auf 23 steigerte, große Anerkennung für seine effektive Arbeit in Offensive und Defensive.

„Noch Körner“
Phönix-Trainer Christopher Robert Harris schwärmte vom gegnerischen Auftritt, während das lange Mithalten seiner Schützlinge über 5:0, 12:6, 12:18 und 39:40 ihm nicht der Rede wert war. Ebenso wenig wie die für ein Verlierer-Team ungewöhnliche fette Mehrheit bei den Offensivrebounds. Da zählte subjektiv nur der letzte Eindruck, zu dem Sieger-Coach Jacques Schneider genüsslich ergänzte: „Wir hatten noch Körner.“
Unterdessen droht den Jenaern das Gleiche wie 2024 den Trierern: Hauptrunde-Sieger, aber kein Aufsteiger.

Statistik des Tages
🏀 Die Zuschauerzahl 4732 lag um 534 über dem bisherigen Saisondurchschnitt in Trier. Trotz angespannter Verkehrssituation vor der Halle (dutzende Autos standen kurz vor Spielbeginn noch im Stau, da es in die Einfahrt zum Parkdeck zu schleppend voranging) konnte der Sprungball pünktlich um 19 Uhr erfolgen.
🏀 Die Viertel-Separation vom 15. Mai: 18:20, 22:19, 28:20,19:15
🏀 Führungswechsel: 8
🏀 Gegenüberstellung der Spartenzahlen von TR und HA: Dreier 12:7, Dreierquoten 57:33 %, Freiwurf-Treffer 11:11, Freiwurf-Flops 1:5, Defensivrebounds 19:9, Offensivrebounds 10:15, Fouls 18:13, Steals 2:7 🏀 Die Bilanz aus nunmehr 17 Zweitliga-Begegnungen TR-HA und umgekehrt lautet 8:9, in Trier 4:5 🏀 Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen im Playoff: Yakhchali 76, Roland 70, Linßen 69, Zirbes 67, Guillozet 61
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