Das Playoff-Fieber grassiert in Trier. Nach dem Auswärtssieg der Gladiators Trier am vergangen Samstag bei den Crailsheim Merlins in Spiel 1, wollen die Gladiatoren beim ersten Heimspiel im Halbfinale am Dienstag, 24. April, ihren Heimvorteil nutzen und mit 2:0 in Führung gehen. Los geht es in der Arena ab 20 Uhr.
Fokus auf den zweiten Sieg
Trier. Klar habe man sich darüber gefreut, dass man in Crailsheim den Sieg klauen konnte. Aber unterm Strich stehe es erst mal 1:0, sagt Marco van den Berg vor dem zweiten Spiel im Halbfinale der 2. Basketball-Bundesliga. „Das ist bei weitem keine Entscheidung. Uns steht noch eine schwere Serie bevor.“ Schon kurz nach dem Ende der Partie am vergangenen Samstag in Ilshofen war das Team der Gladiators Trier rund um Headcoach Marco van den Berg fokussiert auf Spiel 2. Wie schon in Spiel 4 im Viertelfinale gegen Heidelberg, bedankte und verabschiedete sich die Mannschaft von den mitgereisten Fans und verschwand dann unaufgeregt in der Kabine. Nichts deutete darauf hin, dass ihnen vorher etwas gelungen war, was noch keine Mannschaft in der Arena Hohenlohe in dieser Saison geschafft hatte. Sie hatten die Crailsheim Merlins auf eigenem Parkett besiegt. Doch für Trainer und Spieler der Gladiators galt sofort: Konzentration auf die nächsten Aufgaben und die werden auch nach der 1:0-Führung in der Serie nicht leichter.
Crailsheim sucht die Revanche
Nun folgt also das erste Heimspiel in der Arena Trier und die Gladiatoren erwarten einen heißen Tanz. Zumal die Merlins in Spiel 2 topmotiviert sein werden, ebenfalls ein Spiel zu klauen: „Die Crailsheim Merlins werden sicher eine gewisse Kampfmentalität mitbringen. Und es wird sehr interessant, zu schauen, wie sie taktisch reagieren und unsere Match-Up-Zone attackieren werden“. An der individuellen Klasse der Crailsheimer gibt es auch nach der Niederlage in Spiel 1 keinerlei Zweifel. Grade aus der Distanz waren die Merlins am Samstag nicht so treffsicher wie gewohnt. Doch auch dieser Faktor kann sich schnell ändern. Mit Chase Griffin, Konrad Wysocki, Martin Bogdanov, Michael Cuffee und dem in Trier wohl bekannten Sebastian Herrera besitzen die Zauberer genug Waffen, die von außen heiß laufen können. Und auch in der Zone darf man die Präsenz eines Sherman Gay, der einer der besten Center der Liga ist und im letzten Spiel mit 16 Punkte Crailsheimer Top-Scorer war, nicht unterschätzen.
Für Marco van den Berg steht jedoch fest, dass die Gladiatoren im Verbund mit ihren Fans schwer zu schlagen sind: „Wir sind nicht arrogant, aber zuversichtlich. Wir glauben an uns und wir hoffen darauf, dass viele Zuschauer in die Arena kommen und mit uns gemeinsam versuchen das Spiel zu gewinnen.“
Und voll wird die Arena Trier werden. Neben der Tatsache, dass die Partner der Gladiators Buschmann Werbung und Pesche Computersysteme die Block-Banner in den Blöcken F und H freigegeben haben und somit weitere 350 Sitzplätze entstanden sind, wurde auch der Verkauf von Stehplätzen begonnen. Gemeinsam mit den vielen Fans wollen die Gladiators Trier die Chance nutzen und den Vorsprung in der Serie auf 2:0 erhöhen. „Dafür werden wir alles tun“, verspricht Headcoach van den Berg abschließend. Das Spiel wird bei airtango.live übertragen. (red/jr)
Foto: Gladiators Trier
Schreibe einen Kommentar