Die Gladiators Trier haben das erste Heimspiel der Saison gewonnen. Am Sonntagnachmittag, 30. September, bezwangen die Trierer Basketballer mit 75:66 das Team Ehingen Urspring.
Spannende Partie dank vieler Fehler
Trier. Die Gladiators Trier haben ihr erstes Heimspiel in der noch jungen Saison 2018/2019 mit 75:66 gegen das TEAM EHINGEN URSPRING gewonnen. Vor 3027 Zuschauern sicherten sich die Trierer den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Top-Scorer der Gladiatoren war Johannes Joos.
Drei Minuten vor Schluss klaute Triers Routinier Jermaine Bucknor Youngstar Kevin Yebo zunächst den Ball und stopfte anschließend den Ball über ihn in den Korb – ein Bild für ein Poster. Doch der Dunk war nicht nur schön anzusehen (69:63), Triers Routinier wollte mit damit vor allem klarstellen: heute gehen nur die Hausherren als Sieger vom Platz.
Im ersten Viertel sah es zunächst auch noch so aus, als würde das Spiel sehr einseitig verlaufen. In der Offensive der Gladiatoren lief der Ball sehr flüssig. Vor allem über Big Man Johannes Joos funktionierte extrem viel in dieser frühen Phase des Spiels. Der Center zog oft zwei Verteidiger auf sich und riss so Lücken, die die Schützen der Gladiators gut zu nutzen wussten. So zum Beispiel Rupert Hennen, der alleine im ersten Viertel sieben Punkte erzielte. Ehingen hatte große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Den Steeples gelangen im gesamten ersten Viertel nur sieben Punkte bei einer Wurfquote von 13 %. Nach dem ersten Viertel führte Trier deutlich mit 23:7.
Ehingen mit starkem Comeback
Doch wer dachte, dass das Spiel schon gelaufen sei, der musste sich im zweiten Viertel eines Besseren belehren lassen. Plötzlich zeigten die Ehinger ihre Stärke aus der Distanz, verteidigten entschlossener und legten die Anfangsnervosität ab. Im Gegenzug wackelte nun die Trierer Verteidigung zu sehr. Ein ums andere Mal fanden die Steeples zu einfach den freien Mann. Vor allem Kapitän und Rayshawn Simmons und Daniel Monteroso übernahmen jetzt Verantwortung und erzielten wichtige Punkte. Darüber hinaus zeigte Ehingen vor allem starkes Reboundverhalten und sicherte sich so viele zweite Chancen. Trier rettet sich vor allem über eine stabile Offensive über diese Schwächephase hinweg. Zwar ließen die Gladiatoren 32 Punkte ihrerseits zu, erzielten aber selbst im zweiten Viertel 17 und gingen so mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeit.
Bucknor und Joos halten Trier im Rennen
Diese tat den Gladiatoren sehr gut. Vor allem defensiv lief es jetzt wieder etwas besser. Zwar konnte sich Ehingen auch im dritten Spielabschnitt wichtige Offensiv-Rebounds angeln, doch Trier hatte immer wieder auf die Bemühungen der Steeples eine Antwort. In dieser Phase waren es vor allem Jermaine Bucknor, der keinen einzigen Wurf aus der Zone verfehlte, und Johannes Joos, die Trier jetzt die nötige Stabilität gaben. Hinzu kamen wichtige Dreier von Simon Schmitz, der die Hoffnung der Ehinger auf ein Comeback in diesem Spiel jedes Mal wieder zunichte machte. Auch wenn die Gäste sich nie ganz abschütteln ließen und das Spiel versuchten knapp zu gestalten, war Trier das gesamte Viertel über vorne. Vor dem entscheidenden Spielabschnitt führten die Gladiators mit fünf Punkten 58:53.
Im letzten Viertel dann ließen die Moselstädter nichts mehr anbrennen. Immer wieder trafen sie wichtige Dreier, so zum Beispiel Simon Schmitz zum 67:63, als direkte Antwort auf einen Distanztreffer von Seger Bonifant. Mit dieser Sicherheit im Rücken und einem Johannes Joos, der erneut mit 21 Punkten bester Trierer Scorer war, war der Sieg den Gastgebern nicht mehr zu nehmen. Als Jermaine Bucknor dann mit dem beschrieben Dunk des Tages, sein zweiter in diesem Spiel, ein letztes Statement setzte, war dem letzten der 3027 Fans in der Arena Trier klar, dass die Gladiators als Gewinner den Platz verlassen durften.
Der zweite Sieg
Der 75:66-Heimsieg dürfte den Gladiatoren derweil weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben (Einen Bericht zur ersten Partie gibt es bei 5vier.de mit der Überschrift: Gladiators gewinnen gegen Seawolves. Zunächst warten am kommenden Samstag die VfL Kirchheim Knights auswärts. In der darauffolgenden Woche, am 14. Oktober 2018 (17:00 Uhr, live auf airtango.live) treffen die Moselstädter in der heimischen Arena Trier auf die starken NINERS aus Chemnitz. Tickets für das Spiel gibt es unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets, in der Geschäftsstelle der Gladiators und an allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen. red/jr
Statistiken:
Kevin Smit (5), Jermaine Bucknor (18), Rupert Hennen (7), Lucien Schmikale (2), Kilian Dietz (2), Simon Schmitz (13), Stefan Ilzhöfer (4), Luka Buntic (3), Vincent Boumann, Johannes Joos (21), Vincent Hennen.
5vier.de-Titelfoto: Fotogroove
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