Die Gladiators Trier holen den sechsten Sieg in Folge. Bei den Hanau White Wings hieß es nach einer umkämpften Partie zum Schluss 67:73. Matchwinner für Trier war Center Justin Alston.
Hanau/Trier. Justin Alston hatte eine starke Partie abgeliefert. Mit 22 Punkten und 17 Rebounds avancierte der Amerikaner zum Matchwinner. Möglich war diese starke Einzelleistung aber in erster Linie aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung über weite Strecken der Partie.
In der Defensive zeigten die Trierer Korbjäger von Beginn an, dass sie sich bissig und aggressiv gegen die starken Guards der Gastgeber Till-Joscha Jönke und Chase Adams wehren wollten. Nach knapp sieben Minuten krachte es bereits zum zweiten Mal im Hanauer Korb. Nach starkem Assist von Kyle Dranginis vollendete Alston mit sehenswertem Dunk zum 4:12. Trier war in den ersten Minuten spielbestimmend. Zumindest, bis Luquon Choice die Initiative an sich riss. Mit fünf Punkten in Folge brachte der Amerikaner die Hausherren wieder ins Spiel. Deshalb nahm Marco van den Berg kurz vor Ende des ersten Viertels eine Auszeit. Vor allem aus der Zone konnte Hanau in dieser Phase zu einfache Punkte erzielen. Die Pause wirkte. Nach der Auszeit erzielten die Gäste in Person von Simon Schmitz und Kyle Dranginis drei Dreier in Folge und konnten so die Führung wieder ausbauen (18:24).
Trier treffsicher aus der Distanz
Insgesamt setzten die Trierer auf ihre Treffsicherheit aus der Distanz. Ganze 25 Versuche waren es in den ersten beiden Vierteln der Partie, von denen neun ihr Ziel fanden. Eine ordentliche, aber noch nicht ausreichende Quote um Hanau auf Distanz zu halten. Auch weil diese durch Brady und Choice immer wieder zu einfache Punkten kamen. Als Josef Eichler per Dreier zur ersten Führung der Gastgeber traf (34:31), nahm Marco van den Berg eine erneute Auszeit. Jetzt übernahm Routinier Jermaine Bucknor Verantwortung. Mit zwei Dreiern in Folge und wichtigen Rebounds war der Kanadier entscheidend dafür, dass die White Wings nicht wegziehen konnten. Im Gegenteil. Trier eroberte die Führung zurück. Auch weil Justin Alston immer wieder schön in Szene gesetzt wurde und so entweder zu sehenswerten Punkten kam, oder Fouls zog und sich treffsicher von der Freiwurflinie zeigte. Zur Halbzeit führten die Gladiatoren mit 36:39.
Buckner trifft die Dreier
Nach der Pause verteidigten beide Teams hart. Während die Hessen vor allem aus der Zone erfolgreich waren, war Trier weiter konstant von der Dreierlinie. Zielwasser hatte an diesem Abend Jermaine Bucknor getrunken. Bis zum dritten Viertel erzielte der Power Forward fünf seiner acht Dreier und war mit 15 Punkten Top-Scorer seines Teams. Ihm und Justin Alston, der zu diesem Zeitpunkt schon ein Double-Double sicher hatte, war es zu verdanken, dass die Gladiatoren ihre Führung im dritten Viertel verteidigten und mit einem fünf Punkte Vorsprung in den entscheidenden letzten Spielabschnitt gingen (51:56).
Gladiators wollen Heimrecht
Im letzten Viertel gingen die White Wings nun größeres Risiko, was mit mehr Freiraum für die Gladiators verbunden war. Und den nutzten sie krachend. Assistiert von Kyle Dranginis erzielte Justin Alston mehrere sehenswerte Alley-Oop-Dunkings. Auch im Post war der Amerikaner nun treffsicher. Noch entscheidender: Die Gladiatoren gingen im Rebound weiter konsequent zu Werke, verhinderten somit die zweiten Chancen für den Gegner und erarbeiteten sich am offensiven Brett eben solche. Weil man darüber hinaus weiter hochprozentig von der Freiwurflinie traf (92%), kamen die Hanauer nicht mehr zurück. Die Moselstädter blieben somit im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage. Damit erhalten sie ihre Chancen auf ein mögliches Heimrecht in den Playoffs, die sie nun sicher erreicht haben. Es sei eine intensive Partie auf hohem Niveau gewesen, sagte Marco van den Berg nach der Partie. Seine Mannschaft habe am Ende verdient gewonnen. Schlüssel dafür sei gewesen, dass die Gladiators das Reboundduell für sich entscheiden konnten. „Wir haben darüber hinaus Teambasketball gezeigt und mit Justin Alston jemanden in unseren Reihen, der die guten Anspiele stark verwertet hat.“
Letztes Heimspiel in der regulären Saison am Samstag, 24. März
Am kommenden Wochenende wartet dann das letzte Heimspiel in der regulären Saison gegen die VfL Kirchheim Knights. Es wird gleichzeitig das letzte Saisonspiel in der Arena Trier vor den Playoffs für Triers Headcoach Marco van den Berg. Tickets für die Partie am Samstag, 24. März um 20 Uhr gibt es an allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen, unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets und montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle der Gladiators. (jr)
Statistik
Justin Alston (22 Punkte, 17 Rebounds), Kyle Dranginis (9), Kevin Smit, Jermaine Bucknor (18), Lucien Schmikale, Simon Schmitz (12), Thomas Grün (2), Stefan Ilzhöfer (2), Robert Nortmann (3), Anton Shoutvin (5).
Titelfoto: Gladiators Trier
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