Von Bernd Schneider (Text) und Nicole Schmitz (Fotos)

Gedanken zu einem historischen Zieleinlauf
Ein Spiel wie ein Countdown, eine Spielzeituhr als doppelter Countdown-Chronometer. Nur 40 Nettominuten Basketball bis zur Erstliga-Qualifikation. Für deren Verschiebung, die Alternative des Abends, war wenig Platz in Tausenden von Augenzeugenköpfen. Zu Recht: Nach 87:74 und 99:87 taten die Gladiators per 87:69 gegen Phönix Hagen den letzten Schritt ins Ziel.

Das martialische „Wir sind noch nicht fertig!“ im Vorfilm auf den Videowalls gilt dennoch weiterhin: Es wird noch um die Zweitliga-Meisterschaft gespielt. Ein Ende nach dem Halbfinale wäre ja auch ein Paradoxon. Der Bedeutungsarmut angemessen ist das Finale nur 80 Nettominuten lang. Und könnte sich personell verändert präsentieren: Denkbar, dass einige etablierte Spieler dann schon in den Urlaub entlassen sein werden. Beim höchsten (!) der drei Siege gegen Hagen zeigten die Gladiators nochmals ihre typische Dynamik. Optisch ein Genuss und vom Gegner nicht aufzuhalten wegen breiter Effektivität: Nicht weniger als drei Gladiatoren kratzten allein im Playoff an der Dreistelligkeit.

Solidarität
Nötig war allerdings das Ablegen einer Anfangsnervosität. Diese ermöglichte ein 0:8, da die Gladiators erst in der 183. Sekunde erstmals trafen und erst in der 24. Minute erstmals führten (27:25). Auf all dem fußend konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Feuervögel ein zweites Heimspiel erzwingen würden. Sportliche Solidität der Gladiators verhinderte dies.

Unser Jawort
Die älteste deutsche Stadt war drei Jahre länger zweitklassig als die zweitgrößte deutsche Stadt, aber Hamburg-Fußballs wiederholtes Scheitern unbegreif- und peinlich sowie Anlass zum Spott. Von Letzterem gab es im Falle Trier nicht mal eine Prise. Schwer zu prognostozieren, ob sich der Sprechchor „Nie mehr Zweite Liga!“ an der Elbe und an der Mosel bewahrheitet. Wir riskieren dazu unser Jawort und geben zu Protokoll: Basis-Vollzug am 20. Mai 2025, 20.38 Uhr.

Statistik des Tages
🏀 Die Zuschauerzahl 5083 bedeutete „ausverkauft“ und lag um 860 über dem bisherigen Saisondurchschnitt in Trier

🏀 Die Viertel-Separation vom 20. Mai: 20:23, 23:17, 24:19, 20:10

🏀 Führungswechsel: 1.

🏀 Gegenüberstellung der Spartenzahlen von TR und HA: Dreier 12;9, Dreierquoten 43:38 %, Freiwurf-Treffer11:6, Freiwurf-Flops 3:1, Defensivrebounds 30:20, Offensivrebounds 12:5, Fouls 15:17, Steals 7:5 🏀 Die Bilanz aus nunmehr 19 Zweitliga-Begegnungen TR-HA und umgekehrt lautet 10:9, in Trier 5:5 🏀 Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen im Playoff nach sieben dortigen Spielen: Roland 97 Guillozet 95, Yakhchali 95, Linßen 89, Zirbes 85

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