Hier der etablierte ProA-Ligist Gladiators Trier, dort der Aufsteiger Artland Dragons. Nach vier Spieltagen ist kein großer Unterschied zwischen beiden Mannschaften zu sehen. Jeweils drei Siege bei einer Niederlage sind in der Tabelle verzeichnet. Der Sieger kann sich vorerst in der Spitzengruppe festsetzen.

Quakenbrück. Die weißen Westen sind passé. Die Gladiators verzeichneten ihre erste Niederlage gegen die noch ungeschlagenen Chemnitz 99ers, Quakenbrück verlor gegen Schalke 04. Dennoch können beide Teams mit bisher je drei Siegen zufrieden mit dem Saisonstart sein. Allerdings ist das Personal von Trier besonders gefordert. Topscorer Johannes Joos fällt wegen einer Außenbandverletzung aus und auch die Führungsspieler Simon Schmitz und Jermaine Bucknor angeschlagen. Ob sie einsatzfähig sind, wird sich kurzfristig entscheiden.
Artland als Aufsteiger
Der Gegner ist namhaft. Die Artland Dragons war über Jahre eine der besten Mannschaften in der Bundesliga, bis der regionale Geldgeber die Unterstützung einstellte. Das führte folglich zu einem Neustart in der ProB. Sportlich schloss man die Saison zwar auf dem 1. Tabellenrang ab, allerdings schieden die Niedersachsen schon im Viertelfinale aus. Durch den Erwerb der Lizenz der ehemals Oettinger Rockets Gotha stieg man dennoch in die ProA auf.
Hartenstein folgt Dojčin
Bei der Kaderplanung erzielte die Heimmannschaft von Samstag einen Coup: Mit Chase Griffin verpflichteten sie einen der wichtigsten Spieler der ProA. Auch diese Saison macht der US-Amerikaner seinen Ruf als Scharfschütze alle Ehre, trifft fast jeden zweiten Drei-Punkte-Wurf. An der Seitenlinie ist seit fast zwei Jahren Florian Hartenstein verantwortlich. Er folgte dem ehemaligen Trierer Dragan Dojčin. Wie bei seinem Gegenüber Christian Held steht der Nachname Hartenstein für Basketball pur: Sein Sohn Isaiah ist mittlerweile mit einem festen Vertrag in der NBA bei den Houston Rockets ausgestattet worden.
Gladiators müssen Rebounds sammeln
Vor allem unter den Körben wird sich Trier beweisen müssen, holen die Dragons doch gut sechs Rebounds mehr pro Partie (40 zu 34). Der besagte Ausfall von Joos macht die Sache nicht leichter, ist er mit 6,5 Rebounds pro Spiel zusätzlich der Top-Rebounder des Teams. Sollte die Defense der Moselaner jedoch wieder intensiv wirken, könnte Quakenbrück Probleme bekommen. Sowohl von der Freiwurflinie (63 %) als auch aus dem Spiel (41 %) sind die Norddeutschen die zweitschwächste Mannschaft der ProA. red/jr
Sprungball am Samstag ist um 19:30 Uhr.
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