Die Auswärtsfahrt am achten Spieltag führt die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Donnerstag, dem 09. November zu den Rheinstars Köln. Die Rheinländer liegen derzeit auf Platz 10 der Tabelle und sind Punktgleich mit den Gladiatoren. Ein wichtiges Spiel also, vor allem im Hinblick auf den Kampf um die Play-Off-Plätze.
Mosel gegen Rhein, Augusta Treverorum gegen Colonia Claudia Ara Agrippinensium, oder aber einfach Trier gegen Köln. Das Duell ist eines der wenigen ProA-Spiele, dass für die RÖMERSTROM Gladiators einem Derby sehr nahe kommt. Neben der Tatsache, dass beide Städte eine römische Geschichte haben, eint sie ebenfalls in dieser Saison die sportliche Situation. Sowohl Köln, als auch die Moselstädter sind mit einigen Ambitionen in die Saison gestartet und konnten diese bisher noch nicht vollends ausschöpfen. Beide Mannschaften liegen mit sechs Punkten in Schlagdistanz zu den Play-Offs und wollen diese nach eigenen Zielvorgaben am Ende der Hauptrunde auch erreichen. Doch während Trier im Heimspiel gegen die White Wings Hanau am letzten Spieltag mit einem überzeugenden Sieg Selbstvertrauen tanken konnte, mussten die Rheinländer eine deutliche 72:53 Auswärtsniederlage bei den Nürnberg Falcons einstecken.
Die Stärke des Kaders auf dem Papier bildet der Tabellenplatz der Kölner derzeit nicht ab. Die Rheinstars sind insgesamt sehr gut besetzt und haben mit Dennis Wucherer vermutlich einen der bekanntesten Head-Coaches der 2. Basketball-Bundesliga. Auf dem Feld werden die Gladiatoren gegen ein erfahrenes Team antreten, das sowohl auf den deutschen, als auch auf den Import-Spots Tiefe besitzt. Mit Max di Leo verpflichteten die Kölner einen Leistungsträger der Oettinger Rockets, die in der letzten Saison sogar den Aufstieg erreichen konnte. Auch die Nachverpflichtung von BBL-Spieler Lukas Wank nach dem zweiten Spieltag zeigt ebenfalls eindrucksvoll die Ambitionen der Rheinländer. Den Top-Scorer-Platz teilen sich bei Köln mit Kavin Gilder-Tilbury und Matt Vest zwei Spieler mit 11,3 Punkten im Schnitt. Nicht weit dahinter steht Power Forward Keith Ramsey mit 11 Punkten. Der Amerikaner ist mit 7,4 Rebounds darüber hinaus einer der besten Rebounder der Liga. Genauso viele hat übrigens auch RÖMERSTROM Gladiators Big-Man Johannes Joos, der sich bisher insgesamt in starker Verfassung zeigt.
Bei Triers Head-Coach Marco van den Berg werden die Sorgen indes trotz des Heimsieges gegen Hanau vor allem aufgrund der Verletzungssituation nicht weniger. Bei Kapitän Simon Schmitz macht weiterhin der Rücken Probleme, auch Center Kilian Dietz muss, trotz starker Leistung gegen die White Wings, sein Knie wieder an die Belastung gewöhnen. Hinzu kommt, dass Sasa Milosevic und Luka Buntic angeschlagen sind und diese Woche nicht vollständig trainieren konnten. Doch van den Berg freut sich trotzdem auf das Spiel am Rhein: „Köln braucht unbedingt einen Sieg und wird auf jeden Fall noch steigern, denn ihr Ziel ist klar der Aufstieg. Auch unsere Formkurve zeigt nach dem Sieg gegen Hanau nach oben. Wir müssen unsere Defense und unsere Rebound halten und wollen mit der kollektiven Kraft jeden Gegner schlagen. “
Die RÖMERSTROM Gladiators Trier reisen also voller Selbstbewusstsein nach Köln und werden alles geben, im Kampf um die römische Oberhand in der 2. Basketball-Bundesliga.
Foto: Simon Engelbert
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