
Fünf Jahre alten Startrekord eingestellt
Die Römerstrom Gladiators wandelten auf der Abwandlung einer Liedzeile von Katja Ebstein: Wenn dir ein Vorteil begegnet, musst du ihn auch nutzen. Der Vorteil bestand darin, bei beiden Partien des Doppelspieltags Heimrecht zu haben. Die Nutzung bestand darin, die Spiele innerhalb von 48 Stunden beide zu gewinnen. Wobei die Karlsruher Lions bei ihrer 71:73-Niederlage einem Triumph ähnlich nahe waren wie danach der BBC Bayreuth bei seinem 88:96.
Der Sieg gegen die Nordbadener war der knappste der Trierer Basketball-Profis seit einem 76:74 exakt 19 Monate zuvor in Jena. Die Karlsruher hatten nach ihrer Heimkehr ihr wochenendliches Reise-Pensum erledigt, während die Bayreuther zweimal auswärts antreten mussten. Weiterer Nachteil der Wagnerstädter im Südwesten des Weltmeisterlandes: Nur neun Spieler zur Sonntags-Verfügung und eine dadurch verkleinerte Rotation, was sich negativ auswirken musste, je später es im Spiel war. Ganz zu schweigen davon, dass auch noch BBC-Akteur wegen seines fünften Fouls ausfiel. Dem allem zum Trotz machte der Erstliga-Absteiger in den letzten 77 (!) Sekunden aus einem 77:84-Rückstand ein 84:84 und damit eine Verlängerung möglich. Damit hatten die Bayreuther allerdings ihr Pulver fast verschossen, bzw. es reichte nicht für die zusätzlichen fünf Nettominuten.
Dreierquote ausbaufähig
Apropos Munitions-Nutzung: Den Gladiators gelangen nur sieben Dreier, dem BBC-Team exakt doppelt so viele. Das wird dem Sportlichen Leiter Jacques Schneider zu denken geben, dessen letzter Satz lautete: „Wir haben gezeigt, welches Potenzial wir haben.“ Zu dieser Aussage passt, dass vier Gladiatoren je eine zweistellige Korbpunktezahl zustandebrachten, zwei Tage zuvor sogar fünf Akteure.
Ein schöner, aber kein perfekter Geburtstag war es für Marco Hollersbacher: in 301 Einsatz-Sekunden kein Treffer.
Das Erfreulichste für Jacques Schneider und alle Gladiators-Akteure und -Sympathisanten: Wie im Herbst 2018 weist man schon vor dem siebten Spiel sechs Siege auf.
Statistik
Die Zuschauerzahlen vom 27. und 29. Oktober: 2486 bzw. 2836. Der Durchschnitt der laufenden Saison liegt um 119 über dem Höchstwert (!) von 2022/23.
Die Viertel-Separationen vom 27. und 29. Oktober: 16:14, 21:16, 19:21, 17:20 bzw. 17:19, 21:22, 25:19, 21:24, 12:4.
Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach sechs Saisonspielen: Graves 91, Zirbes 84, Krimmer 62, Guillozet 60, Yakchali 55.

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