Nach fünf Siegen aus sechs Spielen versuchen die Gladiators Trier gegen Heidelberg am Samstagabend (20 Uhr, Arena) das Punktekonto weiter aufzubessern. Auf Center Till Gloger kann Headcoach Christian Held wohl wieder zurückgreifen, der eine schwere Partie erwartet. Die Fans dürfen sich auf ein intensives Spiel zweier Mannschaften freuen, die sich bestens aus der Vergangenheit kennen.
Der nächste Heimsieg
Heidelberg verpasste Artland Dragons heftige Klatsche
Trier. „Heidelberg ist ein extrem schwerer Gegner“, wusste Christian Held schon kurz nach dem Heimsieg im Traditionsduell gegen Phoenix Hagen zu berichten. Zwar gelangen den MLP Academics in fünf ProA-Spielen in der noch jungen Saison nur zwei Siege (gegen Paderborn und Quakenbrück), weshalb das Team von Trainerfuchs BranislavIgnjatovic derzeit hinter den eigenen Erwartungen auf Tabellenplatz elf zurückliegt.
Jedoch scheinen die „Academics“ ihre erste kleine Krise der Saison vor dem Gastspiel in Trier überwunden zu haben und ließen es am vergangenen Spieltag so richtig krachen: Mit 101:79 wurde Aufsteiger Quakenbrück in die Schranken gewiesen. Die Mannen vom Neckar sind ein eingespieltes Team, da sie auf einigen Schlüsselpositionen gleich besetzt wie in der vergangenen Saison, als beide Mannschaften im Playoff-Viertelfinale aufeinander trafen: Vor sechseinhalb Monaten jubelten am Ende die Trierer, die sich in einer spannenden Serie 3:2 durchsetzen konnten und das wichtige fünfte Spiel in fremder Halle klauten.
Heidelberg gewann Testspiel bei Saisoneröffnung
Dass die Ignjatovic-Truppe gegen Trier besonders motiviert ist und eine Rechnung offen hat, konnten 1000 Zuschauer bereits beim Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung erleben. Am neunten September 2018 schenkten sich beide Teams wenig und boten in der Saisonvorbereitungsphase guten ProA-Basketball – Trier unterlag knapp mit 75:78.
Obacht vor Ely, Smith, Palm, Heyden, Würzner
Es war schon ein deutliches Zeichen im Sommer, als die Academics die Weiterverpflichtung ihres Guards Shyron Ely verkündeten. Der Amerikaner war und ist nach wie vor Dreh- und Angelpunkt einer insgesamt qualitativ hoch besetzten Mannschaft. Mit 17,6 Punkten, 4,2 Rebounds und 2,8 Assists übernimmt der 31-jährige auch in diesem Jahr viel Verantwortung. Dazu trifft er fast 50 % seiner Distanzwürfe – ein starker Wert!
Doch nicht nur Ely ist in der Kurpfalz verblieben. Auch zwei weitere amerikanische Guards gehen weiter für die Heidelberger auf Korbjagd. Mit Jaleen Smith konnten die Akademiker einen der besten Point Guards der Liga halten und in Eric Palm ist ein starker Distanzschütze weiter Teil des Teams, den die Trierer nicht heiß laufen lassen wollen. Gerade Smith war beim vergangenen Sieg gegen Artland mit 18 Punkten wertvollster Spieler auf Heidelberger Seite.
Ergänzt wurde das Team vor allem auf den großen Positionen. Ein Wiederkehrer ist Philipp Heyden, der nach einem Jahr bei den Walter Tigers Tübingen nach Heidelberg zurückgekehrt ist und viel BBL-Erfahrung mit ins Team bringt. Ebenfalls mit nach Trier reisen wird Dan „The Man“ Oppland. Der Power Forward war im Sommer von den Nürnberg Falcons als absoluter Wunschspieler zu Gäste-Trainer Ignjatovic gewechselt.
Heidelberg zählt laut Held zu Top-Teams der Liga
Allein diese Schlüsselpositionen sind bei den MLP Academics beeindruckend besetzt. Für Christian Held sagt deshalb der derzeitige elfte Tabellenplatz auch sehr wenig über die tatsächliche Qualität des Gegners aus: „Ich zähle Heidelberg nach wie vor zu meinen Top-Teams der Liga mit Hamburg und Chemnitz. Das konnten sie zwar bisher noch nicht in jedem Spiel unter Beweis stellen, aber dafür werden sie umso motivierter sein, das gegen uns zu zeigen.“
Auch deshalb wollte Held unter der Woche wenig von einer Leichtigkeit des zweiten Tabellenplatzes wissen: „Wenn man gewinnt ist natürlich alles einfacher. Dennoch müssen wir weiter ganz hart trainieren und uns verbessern. Wir wollen den Fight in der Defense noch mehr annehmen und daraus resultierend auch besser rebounden. Zudem wollen wir den Ball noch besser bewegen und mehr pushen. Das sind alles Dinge, die wir gegen die Academics besser machen müssen, um gewinnen zu können.“
Heidelberg warnt vor Big Buck
Der Gast konnte in Trier noch nie gewinnen – damit das so bleibt, soll Till Gloger (hoffentlich) wieder mitwirken können. Der Einsatz des mit Wirbelproblemen geplagten Centers ist zwar offiziell noch nicht bestätigt, laut 5vier.de-Informationen wird der Neuzugang aber auflaufen können und dem Team durch seine Erfahrung und Größe weiterhelfen.
Auch dürfen die Fans gespannt sein, ob Jermaine Bucknor (vor dessen „gefährlichem Spiel“ auf der Heidelberg-Homepage gewarnt wird) und Kevin Smit wieder heiß laufen und ihre bestechende Form halten können. Damit sich die Gladiators in den kommenden Wochen und Monaten gezielt nur mit Basketball beschäftigen können und nicht von lästigen Winterbegleiterscheinungen abgelenkt werden, haben sich die Gladiators gegen Grippe impfen lassen.
Sollte auch Kapitän Simon Schmitz zu alt bekannter Form zurückfinden, dürfte Trier der Favoritenrolle gerecht werden.
Der Livestream auf airtango.live startet um 19:45 Uhr. Tickets für das Spiel gibt es an allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen, online unter römerstrom-gladiators.de und in der Geschäftsstelle der Gladiators.
2019 stehen im März mehrere Basketball-Highlights an
Im kommenden Jahr werden Basketball-Fans definitiv auf ihre Kosten kommen. Einerseits geben die Harlem Globetrotters am 29. März 2019 ab 19 Uhr in der Arena Trier ihre weltberühmten Basketball-Tricks zum Besten, andererseits wird der ALLSTAR Day 2019 wieder in Trier ausgetragen: Am 23. März 2019 messen sich die besten Basketballer der Easy Credit Basketball-Bundesliga in Trier und bereiten einen besonderen Show-Tag. Tickets und weitere Informationen finden Sie unter www.allstarday.de.
Gladiators-Mannschaftsfoto: V. Anton
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