VON VINZENZ ANTON UND BERND SCHNEIDER
Kapitän beim zweiten Playoff-Sieg gegen Tübingen effektiver denn je
Lediglich der nördlichste und der südlichste Basketball-Zweitligist haben in dieser Saison zweimal gegen die Gladiators gewonnen. Im Fall Eisbären Bremerhaven ist dies mittlerweile schnuppe, im Fall Tigers Tübingen könnte es die Basis für gefährliche Schwierigkeiten für die Gladitors beim Projekt Aufstieg sein. Zwar gingen die Trierer per 94:75 mit 2:1 in Führung. Doch das war auch 2024 der Fall, da im Halbfinale, und das bittere Ende ist bekannt.

Damals spielten ein gegnerischer Glückswurf und Nervenstärke die Hauptrollen für Frankfurts Gesamtsieg. Dass es nicht erneut so scheitert, muss Trierer Perspektive sein. Also sollte niemand ein Restrisiko abtun oder gar leugnen. Zumal die Tübinger drei Tage zuvor ihre absolut beste Saisonleistung zeigten. Das wusste auch Trainer Eric Detlev zu würdigen und ergänzte: „So gut war die Stimmung bei uns noch nie!“ Dies alles könnte sich natürlich am Donnerstag wiederholen…

Von A(dekunle) bis Z(irbes) prima
Auch ein 17:17 konnte sich als Tigers-Arbeitsnachweis sehen lassen, die Gladiators aber nicht beirren oder widerstehlicher machen. Da klappte von A(dekunle) bis Z(irbes) alles prima und begeisternd. Kapitän Maik Zirbes war am 12761. Tag seines Lebens noch effektiver denn je im Gladiators-Trikot, erzielte schon im ersten Viertel 13 Korbpunkte, stellte fast den persönlichen Rekord ein (23:24) und setzte sich in 1128 Einsatzsekunden unter beiden Körben immer wieder auf seine spezielle international erprobte Art durch. In der Summe war’s ein Argument für ein neues Vertragsangebot. Dazu schwieg Headcoach Jacques Schchneider verständlicherweise, zählte jedoch die unverwechselbaren Fähigkeiten des vor gut 35 Jahren in Traben-Trarbach Geborenen auf.

Ex-Trierer Niedermanner findet Ursachen
Ex-Trierer Jonas Niedermanner fühlt sich in der Arena nach wie vor sehr wohl. Beim Aufwärmen sang der 28-Jährige Tübinger beim Trierer Gladiatoren-Film laut mit und hatte ein Lächeln auf dem Lippen. Auch nach dem Spiel zeigte er sich angetan: „Trier ist ein geiler Verein mit einem sympathischen Umfeld und einer guten Mannschaft. Daher wäre es verdient, wenn sie in der Bundesliga spielen. Aber ich gebe 100 Prozent und möchte das nach fünf Spielen in dieser Serie verhindern. Trier ist unglaublich heimstark, was wir heute gemerkt haben. Wir haben zu viele hektische Würfe genommen und sind einem großen Rückstand hinterhergelaufen. Geschont haben wir uns nicht.“

Statistik des Tages
🏀 Die Zuschauerzahl 4240 lag um 2211 über der bei der Gladiators-Niederlage in Tübingen und um 45 über dem bisherigen Saisondurchschnitt in Trier. Steigerung beim eventuellen fünften Kampf wahrscheinlich, auch weil dann Samstag.
🏀 Die Viertel-Separation vom 6. Mai: 25:18, 34:15. 17.30, 18;12
🏀 Führungswechsel: 1
Gegenüberstellumg der Spartenzahlen: Dreier 9:5 Dreierquoten 31:23 %, Freiwurf-Treffer 13:16,
Freiwurf-Flops 3:4, Defensivrebounds 33:28, Offensivrebounds 14:8, Fouls 20:21, Steals 6:6
🏀 Die Bilanz aus nunmehr 15 Zweitliga-Begegnungen TR-TÜ und umgekehrt lautet 6:9, in Trier 4:4
🏀 Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach 38 Saisonspielen: Yakhchali 487, Roland 435, Guillozet 429, Zirbes 403, Graves 379

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