Der Glasfaser-Ausbau der Telekom im Bereich Trier-Nord läuft auf Hochtouren. Davon haben sich jetzt Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Baudezernent Andreas Ludwig bei einem Baustellenbesuch überzeugt.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Baudezernent Andreas Ludwig besichtigen Baustelle
- Geschwindigkeiten bis 1 GBit/s für 10.000 Haushalte möglich
- Anwohner*innen müssen aktiv werden, um vom Ausbau zu profitieren
- Einsatz fürs T-Car: Spezialfahrzeug mit künstlicher Intelligenz
Mittlerweile sind die ersten sechs von insgesamt rund 40 Kilometern Tiefbau erledigt und fast alle geplanten 40 Netzverteiler bereits aufgestellt. Bei der Verlegung wird in einzelnen Straßenabschnitten vorgegangen: Sobald ein Abschnitt fertig ist, können die Anlieger die schnellen Glasfaseranschlüsse mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde bereits buchen und nutzen. Davon werden dort bis Ende des Jahres circa 10.000 Haushalte profitieren. Die Ausbaukosten trägt die Telekom. Weitere Gebiete in der Stadt werden in den nächsten Jahren folgen. Konkret projektiert werden aktuell für 2022 weitere circa 15.000 Haushalte (weitere Informationen folgen).
„Gerade jetzt während der Corona-Pandemie wird die Bedeutung digitaler Anwendungen für uns alle unmittelbar spürbar. Arbeiten von zu Hause, Home-Schooling oder Videokonferenzen: Für all das braucht es stabile sowie leistungsfähige Internet-Verbindungen und auch über Corona hinaus wird das digitale Arbeiten und Leben unsere Zukunft prägen, mit Streaming-Diensten, Telemedizin oder Smart Home Technologien. Ich begrüße es daher sehr, dass die Telekom begonnen hat, ihr Netz in Teilen von Trier auf die modernste Glasfasertechnik bis hinein in die Häuser aufzurüsten und ich freue mich, dass die Arbeiten so gut voranschreiten“, sagt Oberbürgermeister Wolfram Leibe. „Schnelles Internet gehört mittlerweile zur Grundversorgung. Investitionen dieser Art machen die Stadt zukunftssicher und attraktiv für Wohnen, Leben und Arbeiten. Klasse, dass sich jetzt so viele Menschen ihr Zuhause bis Ende 2021 sogar kostenfrei an das Highspeed-Netz anschließen lassen können.“
Zu den Straßen, in denen die Glasfaserkabel bereits verlegt sind, gehören unter anderen Am Sender, An der Feldport, An der Hospitalsmühle, Thyrsusstraße und Röntgenstraße. Weiter geht es nun im Bereich Parkstraße und Dasbachstraße.
„Wir sind voll im Plan. Die ersten Glasfaserkabel liegen bereits. Nahezu alle Verteiler stehen schon“, sagt Michael Löttner, Leiter Technik Region Südwest von der Telekom. „Unser Spezialfahrzeug, das „T-Car“, hat mit künstlicher Intelligenz bei der Trassenplanung geholfen. So konnten wir den Ausbau beschleunigen. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns bei der Stadtverwaltung Trier für die reibungslose Zusammenarbeit.“
Auch Baudezernent Andreas Ludwig zeigt sich begeistert vom zügigen Fortschritt der Ausbauarbeiten und freut sich über das Lob für das städtische Amt „StadtRaumTrier“: „Natürlich gibt es Beeinträchtigungen, wenn 120 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Aber wir versuchen, die Verkehrs- und Lärmbelastung durch intensive Abstimmungen mit der Telekom und der ausführenden Firma Renken möglichst gering zu halten. Auch den Einsatz neuer Verlege-Methoden und Maschinen prüfen wir selbstverständlich im Rahmen der Vorgaben des Telekommunikations-gesetzes, um die Tiefbauarbeiten möglichst schnell im Sinne der Bürgerinnen und Bürger über die Bühne zu bringen.“
Wichtig zu wissen: So kommt das schnelle Netz ins Haus
Alle reden von FTTH (Fiber to the Home), von Glasfaser-Anschlüssen bis ins Haus. Damit der Ausbau nicht am Haus vorbeizieht, müssen die Anwohner*innen allerdings rechtzeitig tätig werden.
„Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, führt Bruno Stolz, Regionalmanager der Telekom weiter aus. „Dafür brauchen wir die Genehmigung des Eigentümers. Schließlich betreten wir Privatgrund. Den Anstoß können Immobilienbesitzer und Mieter gleichermaßen geben, wenn Sie sich bei uns melden.“
Anderenfalls wird das Glasfaser-Kabel am Gebäude vorbeigeführt. Die Immobilie kann später immer noch angeschlossen werden, allerdings muss dieser Anschluss selbst bezahlt werden. Wer sich jetzt meldet, bekommt den Glasfaser-Anschluss kostenlos von der Telekom.
„Wir bauen mit Licht im Rücken“, sagt Michael Löttner von der Telekom. „Das heißt, nach dem Verlegen des Glasfaserkabels ins Haus kann der Anschluss schnell geschaltet werden. Und zwischen Ausbauankündigung, Bau und Buchbarkeit vergehen nur wenige Monate.“
Die Telekom schreibt jetzt alle Eigentümer, Hausverwalter und Wohnungswirtschaften an und informiert im Detail über notwendige Maßnahmen. Jeder Eigentümer im Ausbaugebiet kann sich die Glasfaser-Anbindung seiner Immobilie ab sofort online sichern:
Auch wer zur Miete wohnt, kann jetzt schon einen Glasfaser-Anschluss buchen. Die Telekom wird dann mit den Vermieter*innen Kontakt aufnehmen und klären, wie die Glasfaser ins Haus kommt.
Einsatz von T-Cars zur Beschleunigung des Netzausbaus
T-Cars sind Fahrzeuge, ausgestattet mit Kameras und Laserscanner. Sie nehmen die zur Glasfaserverlegung geplanten Straßenzüge des öffentlichen Raums in 2D und 3D auf. So kann sich der Netzplaner einen Eindruck der Örtlichkeiten verschaffen, ohne das Büro verlassen zu müssen.
In einem weiteren Schritt analysiert künstliche Intelligenz die Fotos und 3D-Informationenen. Automatisiert werden so unterschiedliche Oberflächen wie Asphalt oder Kopfsteinpflaster erkannt. Gleiches gilt für Bäume oder Straßenlaternen, die Glasfasertrassen kreuzen. Da rund 80 Prozent der Kosten für den Glasfaserausbau auf die Tiefbauarbeiten entfallen, werden exakte Angaben in der Planungsphase benötigt.
Weitere Infos im Netz https://bit.ly/3dnikjx (T-Car: Glasfaserausbau mit KI-Unterstützung) oder auf Youtube unter https://bit.ly/3e2Kuzs (Einsatz des T-Car in Bernburg, Saale).
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Motivation ist wichtiger als Erfahrung
Pressemitteilung Telekom Bonn / SK
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