Vor knapp einem Monat hat unsere Redakteurin Lena ihre Gedanken über die Rede des Bundespräsidenten mit uns geteilt. Mit diesem Artikel hat sie auf die Situation der Studierenden während der Coronakrise aufmerksam gemacht. Außerdem hat sie mit ihren Kommilitoninnen ein Praxisprojekt gestartet, darüber berichtet Lena heute.

Seit nun mehr als einem Jahr hält uns die Coronakrise gefangen. Durch die Lockerungen und Einschränkungen ist es ein ständiges Auf und Ab. Regelmäßig tagen die Ministerpräsidentinnen der Länder, um neue Regeln zu beschließen. Doch wir als Studierende werden bei diesen Konferenzen nicht erwähnt. Wir sitzen jetzt im dritten Semester in Folge in unseren Zimmern und studieren von Zuhause. Wir, das sind drei Millionen Studierende deutschlandweit. Durch diese Zahl ist der Name für unser Projekt „3 Millionen allein zu Haus“ entstanden.
Trier = Studentenstadt
Ich bin eine von diesen Studierenden und befinde mich im sechsten Semester im Studiengang Marketing an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Vielleicht stellt Ihr euch jetzt die Frage „Wie kommt sie denn zu 5VIER.de und nach Trier?“. Ich komme aus dem kleinen bescheidenen Dorf Gusenburg im Hochwald und habe mein Praktikum bei 5VIER.de absolviert. Außerdem sitze ich wie viele Studierende wieder im Elternheim, weil die Uni geschlossen bleiben muss. Trier ist nicht nur die älteste Stadt Deutschland, sondern zählt auch mit seinen vielen Studis zu einer beliebten Studentenstadt. Hier kann man unter der Woche in den Studentenkneipen entspannen und am Wochenende auf den Studentenpartys die Sorgen des Studiums vergessen. Dieses Leben, welches das Studium ausmacht, steht zurzeit stillt. Es wäre schade, wenn Trier diesen Status verliert.
Die Aufgabe für unser Praxisprojekt lautet „Macht auf euch Studierende in der Krise aufmerksam anhand einer viralen Marketingkampagne“. Dazu haben wir eine Instagram und Facebook-Seite ins Leben gerufen. Dort zeigen wir mit Facts, Memes und Reels das Leben der Studierenden. Ziel dieser Aktion ist es, den Menschen und vor allem den PolitikerInnen in Deutschland zu zeigen, dass es uns auch noch gibt. Wir als Studierende haben keine Lobby oder Eltern, die für uns einstehen und unsere Ziele verfolgen. In jeder Konferenz zu Corona-Maßnahmen werden wir als Studierende vergessen. Damit soll nun Schluss sein.
Corona-Shanty-Song
Eine weitere Maßnahme, die unser Projekt-Team ergriffen hat, ist die Veröffentlichung unserer Version des Shanty-Liedes „Wellerman“. Der Moderator Sebastian Winkler veröffentlichte eigene Versionen dieses Liedes auf der Plattform TikTok mit dem Titel „Corona ist ein Schwein“. In seinen Videos besingt er die unterschiedlichsten Berufe und deren Einschränkungen in der Krise. Doch auch dort werden wir Studierenden nicht genannt. Aus diesem Grund entwickelten wir eigene Strophen zu seinem Refrain. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen.
In den nächsten Wochen werdet Ihr noch einiges von uns hören. Das Shanty soll einen kleinen Vorgeschmack auf unsere nächste Aktion geben. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns und unser Projekt unterstützt. Schaut doch einfach mal auf unseren Seiten „3 Millionen allein zu Haus“ (Instagram und Facebook) vorbei und seid gespannt was noch passiert. Natürlich dürfen wir die systemrelevanten Berufe in der Pflege, die Feuerwehr, die Polizei und die Gastronomie nicht vergessen.
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Praktikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Denn: Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Schreibe einen Kommentar