Die Trierer Miezen haben am 4. Spieltag der 1. Handball Bundesliga gegen den Buxtehuder SV mit 30:43 (12:21) verloren. Gegen den Vizemeister aus dem Norden der Republik zeigte sich das Trierer Team, wie schon in den vorherigen beiden Partien, gegen Top-Teams durchaus ambivalent.
Miezentrainer Jörn Ilper erlebte eine zerfahrene erste Viertelstunde, nach der sein Team mit 4:12 bereits aussichtslos im Hintertreffen lag. Erst dann erwachten die Miezen und nahmen den Kampf mit einem überlegenen Team auf, das durch den verletzungsbedingten Ausfall von Top-Torschützin Randy Bülau in der 20. Minute stark geschwächt wurde. Nach drei Fehlversuchen traf Carolin Schmele drei Mal in Folge und durch die durchweg guten Torhüterleistungen angestachelt nahm Trier den Wettkampf endlich auf.
Zur Pause reichte es damit zum 12:21-Zwischenstand und auch der erste Treffer im zweiten Abschnitt gehörte dem Trierer Team. „Ich habe immer wieder gute Aktionen meiner Mannschaft gesehen.“, resümierte so auch Miezentrainer Jörn Ilper: „Aber beim BSV war jede Spielerin von Beginn an voll bei der Sache und absolut motiviert.“ So konnte Trier den Rückstand nicht mehr entscheidend eindämmen und unterlag am Ende verdient mit 30:43.
Die Trierer Leistung war über weite Phasen durchaus ansprechend. Gute Kombinationen ermöglichten erst die 30 erzielten Treffern; doch der BSV kam zu vielen einfachen Treffern und hatte so kaum Mühe den Sieg nach Hause zu fahren. Lone Fischer gelangen so binnen weniger Minuten sieben Feldtore auf der linken Außenbahn – am Ende waren es für sie ganze elf Treffer.
Gästetrainer Dirk Leun würdigte die Leistung beider Teams: „Wir haben unsere Aufgabe heute gut ausgefüllt. Aber Trier hat gekämpft und ich habe Respekt vor der Arbeit meine Trierer Kollegen.“ Dieser wiederrum haderte zwar mit dem Ergebnis, bleibt aber dennoch optimistisch: „Wir haben gegen eines der vier Top-Teams leider wieder nicht konsequent umgesetzt, was wir wollten. Aber dennoch bin ich sicher, dass wir am 10. Oktober gegen Weibern gewinnen werden.“, so der Miezencoach. Zuvor müssen die Miezen am Wochenende aber noch beim VfL Oldenburg, dem letztjährigen Ligadritten ran: „Auch da werden wir wieder unsere Aufgaben haben.“, erklärt Ilper.
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