Jubel bei allen Miezen-Fans. Der Verein bleibt der 1. Handball-Bundesliga weiterhin erhalten. Für die Verantwortlichen und nicht zuletzt auch die Spielerinnen war es jedoch ein langes Bangen. Nach der Insolvenz des Frankfurter HC vor knapp drei Wochen war die Tür zum Klassenverbleib völlig unerwartet wieder einen schmalen Spalt geöffnet. Nun ist es Gewissheit – Der DJK MJC Trier bleibt auch im vierzehnten Jahr in Folge erstklassig.
Es war eine gute Nachricht für den Handballstandort Trier, welche der HBF-Ligavorsitzende Berndt Dugall den Trierer Miezen am Samstag mitteilen durfte. Die Triererinnen rücken für den ausgeschiedenen Frankfurter HC nach und bleiben so auch in der neuen Spielzeit erstklassig. Die Miezen hatten die vergangene Bundesligasaison als bester Absteiger abgeschlossen und alle Weichen für eine erfolgreiche Zweitligasaison gestellt. Nun aber bot sich die Gelegenheit wieder in der 1. Liga anzutreten und die wollte man sich keinesfalls entgehen lassen, weiß Miezen-Vorstandsmitglied Peter Rohr: „Natürlich mussten wir erst einmal genau analysieren, ob wir uns sportlich und wirtschaftlich für die 1. Liga bereit sehen.“
Durchaus konkurrenzfähig
Schließlich ist die Zeit bis zum Saisonstart Ende August knapp und die Vorbereitungsphase auf die neue Saison hat ebenfalls bereits begonnen. Das Ergebnis der Überlegungen fiel dann aber positiv aus: „Wir haben dreizehn Jahre Erfahrung in der ersten Liga und wissen genau, was auf uns zu kommt“, erklärt sein Vorstandskollege Jürgen Brech: „Wir können das also vom Umfeld her gut stemmen. Und auch sportlich sehen wir uns als konkurrenzfähig an, da wir die Mannschaft vom letzten Jahr weiterentwickeln und verstärken konnten“, so Brech.
Eine verstärkende Neuverpflichtung schließt man bei den Miezen nicht aus, macht die Entscheidung über die Ligazugehörigkeit aber auch nicht hiervon abhängig: „Wir werden jetzt natürlich nochmal mit unseren Sponsoren sprechen. Wenn wir eine passende Spielerin finden und die wirtschaftlichen Voraussetzungen stimmen, dann werden wir uns nochmal verstärken, aber auch nur dann! Wir sehen uns auch in der Lage, in der jetzigen Konstellation konkurrenzfähig zu sein.“
Das Trainerteam und die Mannschaft wurden umgehend über die Entscheidung der Liga informiert. Cabeza und Arnosova freuen sich sehr über die große Chance und auch die Mannschaft nimmt die Herausforderung 1. Liga mit dem nötigen Respekt an. Formell ist das Nachrücken der Miezen noch an Auflagen geknüpft. Wie alle anderen Bundesligisten auch, müssen die Miezen noch eine Bürgschaft hinterlegen. Dies dürfte wie in den Vorjahren zügig erfolgen können. Zwei weitere, kleinere Formalitäten stehen ebenfalls noch auf der Agenda, sodass die Erstligateilnahme auch formell endgültig werden kann.
Weitere Informationen sowie ein Interview zum Thema „1. Bundesliga“ findet ihr auf der Homepage der Miezen.
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