Die Trierer Miezen treffen am Sonntagnachmittag (16 Uhr, Arena Trier) in der Frauen-Handball-Bundesliga auf den Tabellensiebten Frankfurter HC. Gegen den FHC gelang den Miezen in den letzten beiden Jahren jeweils ein Heimsieg im Rückspiel – und damit verbunden auch der Klassenerhalt. Diesmal ist die Lage komplizierter.
In diesem Jahr werden die Miezen auch mit einem Sieg gegen Frankfurt nicht den Klassenerhalt feiern können. Im besten Fall würde durch den Gewinn der zwei Zähler Punktgleichheit mit der TuS Metzingen hergestellt werden, die aufgrund des besseren Torverhältnisses aber selbst dann weiter vor den Miezen läge. Nach der bitteren 28:30-Niederlage letzte Woche in Koblenz sind die Vulkan-Ladies gar auf vier Punkte davon gezogen.
Gegen Frankfurt irgendwie punkten
Dennoch bleibt den Miezen auch in dieser Situation nur der Versuch, irgendwie gegen Frankfurt zu punkten, um die Chancen auf den sportlichen Klassenerhalt zumindest deutlich zu verbessern. Fünf Spiele Zeit haben die Miezen, um die mindestens noch benötigten drei Zähler einzusammeln.
Miezentrainer Jörn Ilper weiß sehr gut, dass dies gegen den FHC sicher kein Selbstläufer wird, schließlich wird Frankfurt eine Wiederholung der Ereignisse aus den beiden Vorjahren nicht gerne miterleben. Zudem sind die Oderstädter schlichtweg als die stärkere Mannschaft anzusehen, haben sie doch mit Franziska Mietzner, der ehemaligen Mieze Anne Jochin, sowie Christine Beier drei Top-Torschützinnen in ihren Reihen.
Nicht zuletzt reist das Team von der Oder bereits am Samstagnachmittag in Richtung Trier, um die körperlichen Strapazen durch die rund 10-stündige Busfahrt so gering wie möglich zu halten.
Frankfurt kämpft um gute Ausgangslage für die Play-Offs
Für die Frankfurterinnen geht es ihrerseits auch noch um eine günstige Ausgangsposition für die Playoffs. Um die Plätze fünf bis sieben kämpfen neben dem FHC noch die Frisch-Auf-Damen aus Göppingen, sowie Bayer Leverkusen. Der am Ende Fünftplatzierte dürfte in den Playoffs auf den VfL Oldenburg treffen, während die Ränge sechs und sieben zu Begegnungen mit Meister Erfurt oder dem HC Leipzig führen sollten.
Die Miezen erwartet also ein gut vorbereiteter und hochmotivierter Gegner, der als Favorit in der Arena Trier diesmal bestehen will.
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