Business as usual? Was motiviert den Gladiator-Trainer Marco van den Berg einen Spieler nach 10 Spielen freizustellen (so lautet der Wortlaut)? Und was steckt hinter der Entlassung von John Eggleston vom tschechischen Basketball-Verein SLUNETA Ústé nad Labem? Die Überlappung zweier Ereignisse hat momentan ein Ergebnis: John Eggleston spielt bei den Gladiators Trier. – Mal schauen, ob Eric Anderson in Usté nad Labem spielen wird…
Trier / Ústé nad Labem. Eric Anderson kam Ende Juli 2015 nach Trier zum neuen Team des Trainers Marco van den Berg. Angekündigt als 2,03 Meter großer Offensiv-Allrounder hieß es aus dem Mund des Head-Coachs: „Eric ist sehr talentiert. Mit seiner bodenständigen Art wird er sich leicht in das Team integrieren.“
Und nach 10 Spielen heißt es mit einem Mal aus dem gleichen Trainer-Mund, dass Eric Anderson nicht in das „momentan gespielte System“ passen würde.
5vier.de veröffentlichte bereits den aus der Gladiator-Pressestelle stammenden Satz “ Bis die vertraglichen Modalitäten des Amerikaners endgültig geklärt sind, werden die Gladiators keinen weiteren Spieler verpflichten.“
… bis John Eggleston kam
Wenn der eine (Eric) mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde (und das scheinbar schon zur 2. Hälfte in der Begegnung in Hanau gegen die Hebeisen White Wings am 14. November 2015), dann kam der um 1 Zentimeter größere John Eggleston scheinbar passend und ist – so die Formulierung vom 20. November 2015 – „mit Sofortiger Wirkung Teil des ProA-Kaders der Trierer“
„John ist ein toller Spieler, der uns mit seiner Erfahrung und seiner Präsenz auf dem Feld weiterhelfen wird“, mein Marco van der Berg.
In Sachen Einsatz von John Eggleston bei dem morgigen Spiel in der Arena gibt es bis dato keine Informationen.
In der Pressemeldung der Gladiators wird folgendes notiert: Der 26-jährige kann sowohl auf der Position des Power Forwards, als auch des Centers spielen und verfügt über viel Erfahrung in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Vor seiner Station in Tschechien stand Eggleston bei den Liga-Konkurrenten aus Leverkusen (2011-2014) und Heidelberg (2014-2015) unter Vertrag.
In seiner ersten ProA-Saison kam der 2,03 m große Neuzugang der Gladiators auf 16,3 Punkte, 3,9 Assists und 9,0 Rebounds pro Spiel und wurde 2014 von der Zweiten Basketball-Bundesliga in das ProA 2nd Team gewählt.
Bei den Gladiators-Fans wird vor allem die Freistellung von Eric Anderson und die unmittelbare Verpflichtung von John Eggleston kritisiert. Ein „warum?“ und „wie finanziert Ihr das?“ und dann auch „was war der Grund der Kündigung von John Eggleston beim tschechischen Erstligisten?“ sind Fragen, die nur eines unter den Tisch kehren kann: Eine Sieges-Serie der Gladiators.
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