Die Antikenfestspiele in Trier konnten trotz eines neuen Konzepts nicht zum gewünschten Erfolg führen. Aufgrund der schwachen Besucherzahlen sind die Kosten 220 000 Euro höher als die Einnahmen. Das Minus könnte sich laut Kulturdezernent Thomas Egger sogar noch erhöhen, wenn alle Abrechnungen abgeschlossen seien.
Nun stellt sich die Frage, ob sich die Stadt diese Veranstaltung in Zukunft noch leisten kann. Egger spricht von einer nötigen Debatte, die in „in alle Richtungen offen“ sein müsse. Festspiel-Intendant Gerhard Weber forderte jedoch ein Fortführen der Veranstaltung „ohne Wenn und Aber“. Man müsse dem neuen Konzept eine längerfristige Chance geben, sagt Weber. Der Rat der Stadt Trier hatte sich erst im vergangen Jahr für das neue Konzept ausgesprochen.
Die Karten werden jetzt aber neu gemischt. Die geplante Auslastung von durchschnittlich 75% konnte nicht ansatzweise erreicht werden. Knapp 55% Auslastung vermeldete die Theaterleitung auf Anfrage des SPD-Ratsmitglieds Peter Spang. Den höchsten Zuspruch hatte noch das Festspielkonzert gefunden. Die Ränge waren zu 90% belegt. Am schlechtesten lief es für die Lesung mit der Schauchspielerin Corinna Harfouch. Diese war nur zu 33,5% besucht.
Nun steht eine erneute Beratung über die Zukunft der Festspiele im Rat an. „Spätestens bis Oktober muss feststehen, wie es weitergehen soll“, sagt Egger abschließend.
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