Stau, Stau, Stau und eine Straßenbahn: Der erste Tag ohne Verkehr in der Lindenstraße verlief etwas holprig. Zahlreiche Staus, genervte Autofahrer und heißgelaufene Motoren waren am Dienstag ein Dauerbrenner bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen. Derweil hat 5vier.de einen Blick unter den Asphalt riskoert und ein Relikt aus einer vergessenen Zeit ausgemacht, Schienen wurden gefunden.
Trier. Ohne Klimaanlage ging am Dienstag nicht viel rund um nördlichen Alleenring und Lindenstraße „Heute wäre man gut gegrillt worden“, meinte ein Autofahrer und mit Blick auf das Schild mit Tempo 30 fiel die Bemerkung: „Die Null hätten se auch weg lassen können“. Der Humor gewann die Oberhand – während die Uhr munter tickte.
5vier.de sprach mit Bernd Ksyk, dem Leiter der Straßenunterhaltung und stellvertretenden Amtsleiter im Tiefbauamt und erfuhr, dass der Acht-Uhr-Stau von Konz nach Trier keine Ursache hatte. Irgendwann war er weg. Genauso gab es wie immer „Stauzeiten“ und „fließende Zeiten“ im Trierer Stadtverkehr
Und natürlich sei er selbst regelmäßig vor Ort, um die Situation an kritischen Punkten noch zu verbessern. Auch hatte man sehr früh die Option „Ausoniusstraße“ und eine Freigabe in beiden Richtungen zwischen Polizei, Tiefbau- und Straßenbauamt diskutiert. Jedoch wäre es ampeltechnisch nicht realisierbar gewesen und das Risiko sei einfach groß, hieß dazu aus dem Rathaus.
So hoffen alle, dass dieser erste chaotische Tag eine „Gewöhnung“ war und sich ein gewisser Lerneffekt eingestellt haben wird. Morgen und an den kommen Tagend dürften Autofahrer mit der Situation besser zurechtkommen, hoffe viele Beteiligte.
5vier.de war inzwischen vor Ort und neugierig, ob sich bei den angekündigten „Bohrungen“ in Sachen „Gleise“ etwas ergeben hat. Das folgende Bild macht den Stand des Jahres 1951 sichtbar, vielleicht bekommt Trier ja demnächst wieder eine Straßenbahn… Wir bleiben weiter neugierig!
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