Der Hundetrainer Patrick Krämer ist 5vier.de als „mobiler Hundeerzieher“ aufgefallen. Denn mit einigen Trierer Hunden und deren Halter war er schon unterwegs. Seine Worte und Befehle scheint Patrick Krämer eher spielerisch zu geben. Sie wirken allerdings umso treffender über die unübersehbare Größe des Hundetrainers.
Trier / Wittlich. Getroffen hat 5vier.de den Hundetrainer Patrick Krämer eher zufällig. Beim Tierarzt und mit der ersten Impfung des eigenen Hundes lag da eine Kurzinformation aus und – nach einem kurzen Check der Webseite www.hunde-erziehung.de war auch schon der Telefonhörer in der Hand: 0651-99.504.13.
Ein Hausbesuch löst viele Fragen
Die Anwesenheit von Patrick Krämer in den bewohnten vier Wänden von Hund und Hundehalter ist die beste Art um erste oder anbahnende Probleme aus der Welt zu schaffen. Ganz einfache Fragen wie: Wo schläft der Hund? Wo ist sein Futterplatz? Hat er ein Rückzugsgebiet? beantworten sich am besten vor Ort.
Das erste „Pfui ist das!“
Patrick Krämer empfiehlt, ohne zu befehlen. Allerdings wünscht man sich als Hundehalter – auch anarchistisch-pazifistische Hundehalter, die auch mal alle fünf gerade sein lassen können – dass gewisse Regeln der Selbsterhaltung befolgt werden.
Ich schreibe dies in einer bewusst ironischen Form, da ich als Verfasser dieses Textes zu der Art von Hundehalter gehöre, welche ihren Hunden eine „Persönlichkeit“ zuschreiben möchten, die nicht auf der Ebene Befehl und Gehorsam ihre Basis hat. Bis auf – und da gilt für meinen Hund, was für mich als Autofahrer gilt: Es gibt Regeln im Miteinander.
Mein Schuh ist meiner und meinem Hund gehört – der kauende Welpe kennt da kein Pardon – sein Kauknochen oder ähnliches. Meine Holzmöbel brauchen keine Zahnspuren und meine Sitzgelegenheiten kein „ich war vor Dir da“. Ebenso sollte gemeinsam ein „Halt“ an der roten Ampel seine und meine Schritte zum Stillstand bringen, sollte ein „Bleib“ auch einmal meinen Hund ohne Aufsicht an einem damit definierten Ort mit „Sitz“ oder „Platz“ festhalten. So vermeide ich Unfälle, unangenehme Situationen oder auch Missverständnisse.
Also übt Patrick Krämer als erstes das „Nein“ oder das „Pfui ist das“. – So dass jeder Hund weiß, was er darf oder was er nicht darf. – Für mich hat es sich als ein „Leckerliumdrehen“ eingeprägt. Und das „Nein“ und „Pfui ist das“ sollte im Grunde das erste sein, was Ihr Hund lernt – ganz klein, ganz jung, am ersten Tag in Ihren vier Wänden.
Gerade deshalb empfiehlt sich eine einfache Abfolge: Am Tag nachdem Ihr Hund seine neuen vier Wände betreten hat sollte Patrick Krämer mit Ihnen und Ihrem Hund reden. – Meine Türstöcke hätte ich damit nicht erneuern müssen…
Foto: Natascha Hoffmann – www.tierfotografie-hoffmann.de (Patrick Krämer mit seiner Hündin Guilia)
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