Am Samstag vor genau zwei Wochen – noch während des Zurlaubener Weihnachtmarktes – hatte Karl Schmelzer die Idee unterstützt die vom Palais e.V. ursprünglich in der Geschwister-Scholl-Schule betreuten unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden zu einer vorweihnachtlichen Feier mit Rundgang einzuladen.
Trier / Zurlauben. Die Geschwister-Scholl-Schule ist als Notunterkunft für die Unterbringung von Asylsuchenden inzwischen so vorbereitet, dass sowohl sanitäre wie heizungstechnische Voraussetzungen stimmen. Sie wird Platz für etwa 140 Menschen bieten. So informierte in einem Nebensatz Matthias Melchisedech als Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes Trier Nord und Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion.
„Er ist Zurlauben“, konnten da Christian Bösen, der CDU-Ortsvorsteher des Stadtteil Trier-Nord und der ebenso anwesenden CDU Kreisvorsitzender Udo Köhler nur bestätigen.
„Auf der anderen Straßenseite bin ich geboren“, verweist uns Matthias Melchisedech mit Blick vom Paulaner auf die Ascoli-Pienco Straße. „Und ich gehöre noch zu er Generation, die in der Mosel das Schwimmen gelernt haben.“
Damit war klar, dass ihm die Aktivitäten des Palais e.V. in der Geschwister-Scholl-Schule nicht entgangen sein konnten. Und da er direkt und mobilisierend sein kann, fanden sich insgesamt der dort bis vor einiger Zeit betreuten 14 Jugendliche im ersten Stock des Paulaner. „Es ist ein Kennenlernen unserer Traditionen, die diesen Jugendlichen aus Nigeria oder Syrien nur bedingt vertraut sind“, erklärt Udo Köhler. Deshalb werden wir nachher auch die hier Anwesenden zu einen Rundgang über den Zurlaubener Weihnachtsmarkt einladen.
Udo Köhler betont bewusst: „Es ist ein Informieren, so dass der aus einem anderen Kulturkreis Kommende unsere Traditionen mit Inhalt zuordnen kann. Jeder der Jugendlichen hat zum Beispiel von der Römerstadt-Jugendherberge einen Schokoladen-Weihnachtsmann erhalten. Man kann diesen auspacken und als Süßigkeit genießen oder man kann die Schokoladenfigur als Information zu einem europäischen Phänomen sagen wir – wissen, zuordnen, erkennen Im Übrigen werden solche „Informations-Einladungen“ nicht nur in Trier realisiert. Es ist ein Geben von Vereinen, Gastgewerbe-Betrieben, Unternehmen oder auch Privatleuten, die hier eine Türe zum besseren Kennenlernen öffnen.
Bei Kaffee und hausgemachtem Apfelkuchen konnte 5vier.de dann auch die Brücke zwischen 5vier.de und dem Lesern bekannten Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg herstellen (vgl. unsere Artikelserie zu den „Sternstunden Trier“). https://5vier.de/ich-mache-mit-arena-trier-am-10-oktober-170548.html
Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Palais e.V. betreut nämlich seit dem Februar dieses Jahres in Kooperation mit dem Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg unbegleitete minderjährige Asylsuchende. Und zumeist sind dies Jugendliche, die bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Trierer Stadtraum untergebracht sind.
Foto: C. Maisenbacher. – Mit dem „Paulaner“-Inhaber Karl Schmelzer tatsächlich in der Mitte. Um ihn die vom Palais e.V. betreuten Jugendlichen mit einer Betreuerin (links, neben dem ganz links stehenden Udo Köhler) und rechts (mit Brille und Bart). Links daneben Christian Bösen und quasi auf den Zehenspitzen (versteckt): Matthias Melchisedech. Ganz Rechts steht Doris Steinbach aus dem Ortsbeirat Trier-Nord (Freie Wählergemeinschaft).
Das Foto wurde realisiert nach Rückfrage an die Ansprechpartnerin zum Projekt „umA“, Christiane Hanke und der darauf erfolgten Befragung der Jugendlichen.
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