Letztes Wochenende gewannen die Immovesta Dolphins in Jena, doch am Sonntagnachmittag konnten sie das Heimdebüt gegen den USC München nicht für sich entscheiden: Die spannende Partie ging mit 70:73 (Halbzeit: 30:37) verloren.
Die Trierer starteten vor den etwa 300 Zuschauern nervös und verunsichert, so dass die Münchener schnell mit 7:0 (3. Minute) in Führung gehen konnten. Dank des anschließenden Korbs von Janet McLachlan fanden die Gastgeber besser ins Spiel, bis zur Viertelpause stand es 14:16. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit häufigen Schwächen der Trierer im Abschluss – 30:37 der Halbzeitstand.
An diesem Bild änderte sich auch in der zweiten Spielhälfte zunächst nicht viel, München legte vor, Trier kämpfte sich immer wieder heran. Gegen Ende des dritten Spielviertels kamen die Gastgeber dank zwei Körben in Folge von Tara Feser wieder an die Bayern heran (56:57) – ein nervenaufreibendes Schlussviertel stand bevor. Die Immovesta Dolphins gingen erstmals in der 34. Spielminute in Führung (62:61) und behaupteten fortan eine knappe Führung bis zwei Minuten vor Schluss (38. Min. – 70:67). Die Abschlussschwäche der Trierer an diesem Tag sollte aber die Partie noch einmal kippen lassen: Einfache Korbleger konnte das Team von Spielertrainer Dirk Passiwan zum endgültigen Münchner K.O. nicht verwandeln, während die Bayern routiniert und abgeklärt ihre eigenen Chancen verwerteten, das Spiel nochmals drehten und so auch verdient mit 70:73 den Sieg mit an die Isar nahmen.

Sahen ein knappes Spiel ihrer Mannschaften: Ben Ryklin (USC München, links) und Dirk Passiwan (rechts) bei der Pressekonferenz, in der Mitte Hallensprecher Tilo Saurin (Foto: Immovesta Dolphins)
Dirk Passiwan war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht und erkannte die Fehler der eigenen Mannschaft an: „Wir haben heute unverhofft Abschlussschwächen gezeigt, kamen nie an die gute Leistung in Jena heran, während München über ihre starken Center Rykline und Magenheim eiskalt die sich ihnen gebotenen Chancen nutzten. Es war mir klar, wir werden Rückschläge gerade zu Beginn der Saison aufgrund der Neuzusammenstellung des Teams haben. Heute hat sich dies gegen ein eingespieltes Team wie das des letztjährigen Tabellendritten gezeigt. Mit einer besseren Wurfausbeute, wie z.B. in Jena, hätten wir heute allerdings das Spiel für uns klar entscheiden müssen.“
Immovesta Dolphins Trier (in Klammern Korbpunkte): Ewertz (n.e.), Feser (21 Punkte), Klein (6), McLachlan (13), Mooketsi (4), Mtatase (5), Müller (2), Passiwan (19) und Robinson
USC München: Döring (13), Fischer, Haberkorn (4), Magenheim (25), Rykline (23), Schmölz (4), Sercan (4) und Welin
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