
Das Mitl e.V. Netzwerk veranstaltete erstes Innovationsforum HR in Wittlicher Synagoge
HR – die Abkürzung steht für den englischen Begriff „Human Ressource“, übersetzt menschliche Ressourcen. Auch in Deutschland bezeichnen viele Unternehmen ihre Personalabteilungen mittlerweile als HR-Büro, denn die Arbeit mit Personal ist mittlerweile viel mehr als nur reine Verwaltung. Vielmehr sind die Mitarbeiter eine wertvolle Ressource für jedes Unternehmen, die nicht immer einfach zu finden ist. Um Antworten auf die Frage zu finden, wie Unternehmen in der Region besser neuen Mitarbeitern finden, veranstaltete das Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg am 20. Januar das erste Innovationsforum Human Ressource in Wittlich.
Bei den Unternehmen der Region und vielen Kooperationspartnern traf das Thema des ersten Innovationsforums des Medien- und IT-Netzwerks auf großen Zuspruch, sodass sich mehr als 150 Besucherinnen und Besucher in der Synagoge in Wittlich einfanden, um über das Thema zu diskutieren.
Bewerbungsprozesse haben sich im Zeitalter der Digitalisierung geändert
Den Aufschlag gab Andreas Dittes, CEO des Berliner Startups Talentwunder, das (zukünftiges) Personal und Arbeitgeber durch gezielte Analyse von sozialen Netzwerken zusammenbringt. In einer eindrucksvollen Keynote demonstrierte Dittes, wie sich der Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren verändert hat. Mit einer einfachen Stellenanzeige in der Zeitung findet die Mehrheit der Unternehmen keine neuen Mitarbeiter mehr, vielmehr müssen die Personaler alle Register der sozialen Medien ziehen, Azubis oder begehrte Arbeitnehmer wie z.B. ITler zu finden. Andreas Dittes empfiehlt den Unternehmen, den Spieß umzudrehen und sich bei den potentiellen Angestellten zu bewerben, beispielsweise in individuellen Vorstellungsvideos. Insbesondere Programmierer erhalten teils hunderte Nachrichten über Karrierenetzwerke wie LinkedIn, in denen Headhunter sie abwerben möchten.
Die Unternehmen der Region sind bereits innovativ
In der anschließenden Podiumsdiskussion bewiesen Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen aus der Region, wie kreativ sie bereits beim Finden von neuen Azubis und Angestellten sind. Für Holder Linden von der Bäckerei Wildbadmühle ist das Berufspraktikum nach wie vor ein idealer Weg, um junge Schülerinnen und Schüler vom Bäckerhandwerk zu überzeugen. Um sein Handwerk in Zukunft weiter in den Fokus zu rücken, errichtet er mit seinem Unternehmen eine neue gläserne Großbäckerei. Andere Unternehmen setzten wiederum auf eine aktive Integration von Geflüchteten.
Zufriedenere Mitarbeiter per App
Um das Wohlbefinden ihrer Arbeitnehmer garantieren zu können, setzten viele Unternehmen mittlerweile auf Apps und digitale Anwendungen, um konstante Mitarbeiterbefragungen durchführen und so Feedback einholen zu können. Ein Beispiel ist die App Company Mood, die von Orlando Policicchio und seinen Kollegen ebenfalls in der Region programmiert wurde.
Wie Florian Dittes aufzeigte, sind es neben dem Gehalt nämlich auch Kleinigkeiten wie gemeinsame Mitarbeiterfrühstücke, mit denen sich Arbeitnehmer erfolgreich finden und an Unternehmen binden lassen.
Das Innovationsforum wird fortgesetzt
Das Innovationsforum HR zeigte erfolgreich auf, dass es in der Großregion nicht an innovativen Ansätzen in der Personalsuche mangelt, sondern viele Unternehmen bereits erfolgreich neue Ansätze verfolgen. Um einen weiteren Austausch zu fördern, soll es eine Fortsetzung des Innovationsforums geben.
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