Jürgen Trittin war am vergangen Montag in Trier im Astarix zu Gast. 5vier.de war natürlich Vorort um dieses Ereignis zu begleiten.
Trier/Karl Marx Viertel. Wenn ein Politiker mit einem Bekanntheitsgrad wie Jürgen Trittin nach Trier kommt, wird man als Redakteur per Pressemitteilung immer rechtzeitig auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht.
Wir hatten uns vorgenommen Ihnen zu berichten, wie der Politker der Grünen von Brigitte Biertz, der Inhaberin eines Biofachgeschäfts im Karl Marx Viertel, eine Torte überreicht bekommt. Dies geschah auch mit einer großen Herzlichkeit, wie man unserem Video entnehmen kann.
Es war geplant über Umweltthemen und die Flüchtlingsthematik zu sprechen. Auch das Thema „Kluft zwischen Arm und Reich“ stand auf dem Programm. Doch es kam anders als gedacht. Aufgrund der jüngsten Ereignisse, stand der Abend ganz unter dem Motto „Anschläge in Paris“.
Der Spitzenpolitiker kam etwas ermüdet ins Astarix mit einer leichten Verspätung. Es war das zweite Mal, das er hier zu Gast war um zu den Menschen zu sprechen. Man merkte ihm seine Betroffenheit im Bezug auf die Opfer des Anschlags förmlich an. Immer wieder fuhr er sich durchs Gesicht und man spürte, dass er sein bestes gab, seinem neugierigen Publikum gerecht zu werden. Nach einer kurzen Begrüßung bekam Jürgen Trittin auch schon seinen Kuchen von Brigitte Biertz überreicht. Es folgte eine Ansprache und eine Fragerunde gemeinsam mit Daniel Köber (Mdl.) und Corinna Rüffer (Mdb), die den Abend moderierte.
Doch auch in Anbetracht der aktuellen Lage, fielen einige positive Worte. Das Publikum hing an den Lippen des Politikers, aber es gab auch einige kritische Fragen, bei denen Unzufriedenheit mit der allgemeinen Politik herauszuhören war. Manchmal wirkte die Veranstaltung, die unter dem Namen „Whats Left“ lief, etwas wie eine Wahlkampfrede.
Eigentlich als schöner Abend mit ernsten Themen geplant, wurde die politische Veranstaltung mit dem Ritual der Tortenüberreichung im Karl Marx Viertel mit einem melancholischen Schatten überworfen. Nichtsdestotrotz, sollte man besonders die positiven Teile des Events behalten. Denn die Kernmomente waren die Torte, die Vorfreude des Publikums, der zugesprochene Mut und ein bis drei gemeinsame Biere mit Freunden im Astarix.
Nach der Veranstaltung konnten sich die Besucher auch noch ihr Exemplar von Jürgen Trittins Buch „Stillstand – Made in Germany“ signieren lassen.
Fotos & Video: Raphael Wlotzki // Aufnahmeort: Astarix
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