Eine Schillernde Persönlichkeit wird neu betrachtet. Das hat sich das Landesmuseum zur Aufgabe gemacht und die Ausstellung NERO – KAISER, KÜNSTLER UND TYRANN ersonnen. Während des Rheinland-Pfalz Tages in Ramstein-Miesenbach gab es eine Vorschau auf die Sonderausstellung.
Trier. Kaum ein römischer Kaiser weckt so viel Interesse wie Nero (54.-68 n- Chr.). Erstmalig in Mitteleuropa widmet sich eine große Ausstellung an drei Standorten mit vielen hochkarätigen Exponaten aus dem In- und Ausland seinem Leben und den Folgen seiner Herrschaft. Die Ausstellung zeigt seinen Aufstieg zum Thronfolger, seine Herrschaft, ihr gewaltsames Ende und auch, warum das Bild Neros bis heute von negativen Eigenschaften geprägt ist.
Lange Zeit erfreute sich Nero großer Beliebtheit – er begeisterte die Massen durch „Brot und Spiele“ wie kein anderer Kaiser vor ihm. Erst mit zunehmender Regierungsdauer verlor er den Bezug zur Realität. Die Entwicklung vom jungen hoffnungsvollen Thronanwärter bis zum verhassten Tyrannen und dem einsamen Selbstmord in auswegloser Lage wird anschaulich illustriert. Überraschende Forschungsergebnisse zeigen den Herrscher, dessen Name bislang oft mit maßloser Verschwendungssucht, Größenwahn und Grausamkeit verbunden wird, dabei in einem ganz neuen Licht.
Das Museum am Dom Trier zeigt „Nero und die Christen“ und das Stadtmuseum Simeonstift „Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero“.
Die Präsentation der Ausstellung „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ am Stand der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2015 stieß auf sehr großes Interesse. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Besucher an den verschiedenen Mitmach-Aktionen rund um die Nero-Ausstellung und das römische Trier teilnehmen. So freuten sich Groß und Klein über die Möglichkeit eigene Buttons herzustellen oder am Glücksrad zu drehen.
Weitere Informationen unter: www.nero-ausstellung.de
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