Lehrling des Monats
Die HWK kürt Friseurin Katharina Fait zum Lehrling des Monats Dezember. Die 28-Jährige arbeitet im Trierer Salon „Yvonne Mees – Natürlich Haar“. Als Begründung für ihre Auswahl hieß es seitens der IHK, dass Fait überall sehr gut abschneide.
#Trier. „Frisieren und Verschönern hat mir schon immer gelegen“, sagt Katharina Fait aus Trier und lach.t Angefangen hat Sie mit ihren Barbiepuppen. Deren Haare wurden immer kürzer. Ihrer älteren Schwester habe sie gerne Zöpfe oder andere schöne Frisuren gemacht. Schon damals wollte sie Friseurin werden. Doch bis zum Fachabitur hatte sie sich dagegen entschieden. „Mir hat eher etwas Kaufmännisches als ein Handwerk vorgeschwebt“, sagt die junge Frau. Sie stammt aus Baumholder im Hunsrück und zog vor zwei Jahren nach Trier.
Vom Aushilfsjob zum Friseurhandwerk
Lieber spät als nie wollte sie es nach einigen Aushilfejobs dann doch mit dem Friseurberuf versuchen. Heute gehört die 28-Jährige zu den besten Auszubildenden ihres Faches. Daher ehrte die Handwerkskammer Trier sie jetzt zum „Lehrling des Monats“. Kammerpräsident Rudi Müller überreichte Katharina und ihrer Ausbilderin Yvonne Mees im Trierer Salon „Yvonne Mees – Natürlich Haar“ je eine Ehrenurkunde.
Mir gefällt besonders die Vielfalt des Berufs
Katharina Feit
Seit Katharina sich im Sommer 2017 für die Friseurlehre entschieden hat, ist sie mit viel Freude und Ehrgeiz bei der Sache. „Mir gefällt besonders die Vielfalt des Berufs. Es gibt so viele Frisuren und immer neue Trends. Bei der Arbeit kann ich mich kreativ ausleben.“ Sowieso dürfe man den Beruf nicht unterschätzen, sagt die Auszubildende. Schließlich stecke viel mehr dahinter als „nur ein bisschen Haareschneiden“. Kunde sei nicht gleich Kunde: „Man muss auf unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen eingehen. Umso besser wird das Ergebnis“, so Katharinas Erfahrung. „Und wenn ich es schaffe, mit einer schönen Frisur ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, macht mich das glücklich.“ Sie selbst trage ihre naturgewellte Pracht gerne leicht gestylt: „Ein paar Strähnchen und locker gebändigt.“
Notendurchschnitt von 1,0
Im zweiten Lehrjahr hat sie bereits einen eigenen Kundenstamm. Ein wahrer Kern stecke schon in dem Klischee, dass Friseure ein Händchen für die Psyche der Kunden haben sollten: “Beim Frisieren bekomme ich viel Privates erzählt“, so Katharina. „Aber das ist bei mir gut aufgehoben.“ Gut aufgehoben fühle sie sich auch als älteste Schülerin in ihrer Berufsschulklasse: „Unser Klassenverband ist sehr harmonisch, Altersunterschiede spielen keine Rolle.“ Mit einem Notendurchschnitt von 1,0 ist sie Klassenbeste. Ihre Mitschülerinnen lassen sich bei Bedarf gerne von ihr helfen.
Spitzenleistungen bei überbetrieblicher Ausbildung
In der HWK schneidet sie in der überbetrieblichen Ausbildung ebenfalls mit Spitzenleistungen ab. Auch Firmenchefin Yvonne Mees lobt das Engagement ihrer Auszubildenden: „Katharina besitzt hohe Fachkompetenz, ist engagiert und motiviert. „Das fliegt mir aber nicht einfach so zu“, erklärt Katharina. „Um gut sein, muss ich schon etwas tun. Aber das ist es mir wert.“
Zum Ausspannen fährt sie gerne zu ihrer Familie nach Baumholder. „Es ist nicht ganz ohne, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Dafür gibt es in meinem Beruf aber auch viel Abwechslung, auf die ich mich freue.“ Zum Beispiel auf den nächsten Besuch der Fachmesse in Düsseldorf mit dem ganzen Team. „Ich war schon einmal dort – total spannend! Da kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Besonders verrückt fand ich Looks mit total bunt gefärbten Haaren und Hochsteckfrisuren.“
Styling-Abende und Fotoshootings
Spaß
machen ihr auch Styling-Abende für Kunden im Salon oder
Frisuren-Fotoshootings, beispielsweise im Palastgarten. Sehr
eingesetzt hat sie sich auch für die Spendenaktion zugunsten des
Wildtierzentrums, die ihr Ausbildungsbetrieb im vergangenen Sommer
auf die Beine gestellt hat. „Mehr als 1000 Euro kamen dabei
zusammen“, sagt die junge Frau mit der positiven Ausstrahlung
stolz. „Es ist doch toll, wenn man mit seiner Arbeit helfen und
Gutes tun kann.“
Die Frage nach dem größten Wunsch
für die Zukunft kommt wie aus der Pistole geschossen: „Die
Hauptsache ist doch, gesund zu sein!“ Auch beruflich soll alles so
gut weiterlaufen wie bisher. Ihre Karriere inzwischen fest vor Augen,
möchte die ausgezeichnete Auszubildende in einigen Jahren ihren
Meister machen. Vorbild ist ihre Chefin, Yvonne Mees. „Sie
schneidet wirklich klasse!“, findet Katharina.
Ausbildungsbetrieb
Der Salon „Yvonne Mees – Natürlich Haar“ in Trier, Weberbach 9, wurde im Mai 2013 gegründet. Firmenchefin Yvonne Mees bietet jungen Menschen eine Ausbildung sowie Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung an. „Auf stetige Aus- und Weiterbildung lege ich sehr großen Wert. Im Friseurhandwerk gibt es gute Karrierechancen“, sagt die Friseurmeisterin, die bei den Landesmeisterschaften 2017 den zweiten Platz belegte. Mit ihrem Team veranstaltet sie regelmäßig Stylingabende, Fotoshootings und Spendenaktionen. Darüber hinaus fühlt sich der Betrieb verpflichtet, rücksichtsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen. So gehört ökologisches und nachhaltiges Handeln zur Firmenphilosophie. Wer sich für eine Friseurlehre in dem Betrieb interessiert, kann sich an die Betriebsinhaberin wenden. red/jr/ Foto: HWK Trier
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Prakikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Kommentar verfassen