Von Daniel Orth
Wenn der Letzte und der Vorletzte der Regionalliga Südwest aufeinander treffen: Schlusslicht SV Eintracht Trier 05 empfängt am Samstag, 6. September, um 14 Uhr den Tabellensiebzehnten SVN Zweibrücken im heimischen Moselstadion.
Trier. Sechs Spiele, vier Punkte, Tabellenplatz 18. Nach der bitteren 1:3-Pleite beim KSV Baunatal am vergangenen Samstag steht Eintracht Trier unter Zugzwang. Fakt ist: Die rote Laterne können die Blau-Schwarz-Weißen nur mit drei Punkten abgeben. Mit dem SVN Zweibrücken kommt am Samstag ein Gegner an die Mosel, der Würze ins Spiel bringt.
Rubeck trifft auf „Alte Liebe“
Sieben Jahre lang saß Eintracht-Coach Peter Rubeck an der Seitenlinie der Westpfälzer. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga gelang ihm mit Zweibrücken in der vergangenen Spielzeit auf Anhieb der siebte Tabellenplatz. Seit Beginn der neuen Saison gibt er nun in Trier den Ton an. Von Sentimentalität vor dem Spiel gegen seinen alten Verein allerdings keine Spur: „Mir ist es egal, wie der Gegner heißt. Ich bin jetzt Trainer in Trier und versuche, dass wir hier erfolgreich sind“, sagte Rubeck während der Pressekonferenz am Donnerstag.
Der Grundstein, um gegen Zweibrücken in die Erfolgsspur zu finden: „Wir müssen endlich die persönlichen Fehler abstellen und vorne die Torchancen nutzen“. Außerdem fordert Rubeck von seinem Team nach den zuletzt schwankenden Leistungen wieder kompakter zu stehen. „Daran wurde diese Woche im Training gearbeitet.“ Rubecks Marschroute für das Spiel gegen Zweibrücken ist unmissverständlich: „Egal wie – gewinnen und Selbstvertrauen tanken“
„Blödes Spiel“ erwartet
Der SVN Zweibrücken hat unter der Woche noch einmal kräftig auf dem Spielermarkt zugeschlagen und gleich vier Neue unter Vertrag genommen. Das stellt die Eintracht vor eine unerwartete Aufgabe. „Ich kenne sie nicht. Wir wissen nicht, was da auf uns zukommt“, sagte Rubeck. Zugleich betonte er aber auch: „Wir müssen auf uns gucken“.
Die Westpfälzer haben nach sieben Spielen nur einen Punkt mehr als die Eintracht auf dem Konto. Trotzdem schätzt Rubeck den Gegner stärker ein, als die Tabelle vermuten lässt. Er hat die Westpfälzer in Saarbrücken unter die Lupe genommen: „Sie haben sehr gute Einzelspieler. Beim 1. FC Saarbrücken haben sie zwar verloren, hatten aber ihre Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden“.
Pekovic zurückbeordert
Leader Milorad Pekovic lief in den Spielen gegen Elversberg und Baunatal als Stürmer auf – damit ist gegen Zweibrücken wieder Schluss. „Gegen Elversberg hat das gut funktioniert, in Baunatal kam Pekovic nicht ins Spiel. Deshalb wird er wieder auf seiner alten Position im zentralen Mittelfeld spielen“, sagte Rubeck. Wer vorne für Tore sorgen soll, ließ der Coach zwei Tage vor dem Spiel noch offen. Denkbar seien mehrere Variationen. Den Ausschlag soll geben, wer sich bis zum letzten Training vor dem Spiel anbietet. Definitiv fehlen werden am Samstag Gianluca Bohr (Muskelfaserriss) und Michael Dingels (Patellasehnenentzündung).
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