Es ist angerichtet. Nicht nur am Wetter erkennt man: Es kommt die schönste Zeit des Jahres. Playoffs, ein Wort, das nicht nur im Basketball den Fans Gänsehaut bereitet. So bitter die Insolvenz der TBB Trier im Jahr 2015 war, hatte sie zur Folge, dass wir nun zum dritten Mal hintereinander die Endrunde der zweitklassigen ProA genießen dürfen. Als Tabellensechster treffen die Gladiators Trier auf die drittplatzierten Academics Heidelberg. Und es darf sich auf eine spannende Serie gefreut werden. Point Guard und Dauerbrenner Kevin Smit tut es in jedem Fall selbstbewusst.
Heidelberg/Trier. Es ist nur ein Tag vor seinem 27. Geburtstag, als sich Kevin Smit mit 5vier.de trifft. Aufgeregt ist er deswegen nicht. Eine Feier ist nicht geplant, vielleicht geht er mit seiner Freundin essen, die aktuell in Trier zu Besuch ist. Auch die anstehende Playoff-Serie gegen Heidelberg lässt ihn nicht die Ruhe verlieren.
Kevin Smit bleibt Gladiator
Der Oldenburger läuft nun schon seit fast drei Jahren im Jersey der Gladiators auf und hat sich entschieden, noch mindestens ein weiteres Jahr dran zu hängen. Die Verlängerung macht für beide Seiten Sinn. Smit durfte nun in jedem Jahr in den Playoffs antreten und das Trainergespann Marco van den Berg und Christian Held wissen einen echten Arbeiter in ihren Reihen. Er sei nicht ein „Vocalist“ wie Simon Schmitz oder Jermaine Bucknor, Verantwortung übernimmt der Norddeutsche dennoch gern. Harte Verteidigung, gute Wurfqualität (diese Spielzeit starke 40 % Dreierquote) und immer häufiger zu sehende Penetrationen sind seine Markenzeichen.
Diese Aspekte werden wichtig für die drei bis fünf Spiele sein, die zwischen dem 8. und 18. April stattfinden werden. Denn gerade auf den Guard-Positionen sind die Heidelberger stark und breit besetzt. Shylon Ely ist der Topscorer und hat in nur drei Spielen nicht zweistellig gepunktet. Eine unglaubliche Konstanz für den US-Amerikaner mit G(u)ardemaß. Auch sein deutscher Kollege und Eigengewächs Niklas Würzner beweist die gesamte Saison über sein vielseitiges Können.
„Wir haben diese Saison jede Mannschaft geschlagen.“ Kevin Smit
Doch Kevin Smit und Mitstreiter bereiten sich seit Bekanntwerden des Gegners entsprechend darauf vor. Man schaut sich ihr Spiel im Video an und will ihnen ihre Stärken wegnehmen, sie aus der Komfortzone rausholen. „Heidelberg war schon in den letzten Jahren ein gutes ProA-Team, in der letzten Saison haben sie auch die Playoffs erreicht. Der Coach Frenki Ignjatovic ist seit Jahren derselbe, das bringt Konstanz. Sie haben kontinuierlich gut gearbeitet, immer ein starkes Team und sich dadurch dieses Jahr mit dem 3. Platz belohnt. Aber wir haben diese Saison jede Mannschaft der Liga geschlagen, auch Heidelberg, daher können wir mit viel Selbstbewusstsein die Serie beginnen.“, so Smit.
Heimstärke vs. Heimstärke
Es treffen zwei unheimlich starke Heimmannschaften aufeinander. Die Kunst wird darin liegen, den Heimsegen der Heidelberger zu beenden, denn die haben durch das Heimrecht die Möglichkeit, sich die Serie komplett in der eigenen Halle zu sichern.
Im Training arbeiten die Gladiators seit Tagen daran, wie sie gegen die Akademiker verteidigen und agieren möchten. Sie seien gut vorbereitet, sagt der Point Guard. Allerdings muss wieder zu den Stärken zurückgefunden werden, die man während der Siegesserie beobachten konnte: Aggressive Defense und Team-Basketball. Das war in den letzten beiden Saisonspielen nicht ausreichend zu sehen gewesen. Doch „die Playoffs sind dafür da, unseren besten Basketball zu spielen, darauf zielen wir ab.“
Kevin Smit redete mit uns nicht nur über die Playoffs, sondern auch über Trier, die Familie Held und über vieles weitere. Das Interview dazu werdet ihr bald zu lesen bekommen. Bis dahin freuen wir uns auf die ersten Partien, die hoffentlich die erwartete Spannung mit sich bringen wird. 5vier.de wird am Sonntag direkt aus Heidelberg berichten. Das Spiel in der Halle am Olympiastützpunkt beginnt am Sonntag, 8. April, um 17 Uhr.
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