Die Neugierigen kamen nicht nur aus Traben-Trarbach. Fahrzeuge aus Wittlich, Birkenfeld, Trier, Merzig, Simmern oder Cochem waren zu dem von 5vier.de angekündigten Ereignis gekommen. Doch eigentlich war der Stopp des Coca-Cola Weihnachtstruck nicht für die Augen und Emotionen der Erwachsenen gedacht, sondern für die Augen und Emotionen der Kinder.
Traben-Trarbach. „Ich bin so groß, wie das Rad“, freute sich ein Kind am Coca-Cola Weihnachstruck, und lachte seinen Eltern für das Handy-Foto zu.
Ein roter Traum für Kinder
Ein Schmunzeln war auf vielen Gesichtern der Erwachsenen zu sehen. Es bezog sich auf die eigene Kindheit, das eigene Erleben von Größe, vom Weihnachtsmann, von den Bildern die man vielleicht jetzt seinen eigenen Kindern als Weihnachtsmärchen erzählt. Und sicher ist das ein oder andere Coca-Cola-Abenteuer in dieser Erinnerung mit enthalten.
„Der Weihnachtsmann hält hier und sammelt die Wunschzettel“, hörte ich eine Mutter ihrem Kind erzählen. Damit war die ganze Geschichte erzählt, die hier offenkundig zwischen Truck, Bühne, Shop und Mal-Zelt aufgerollt wurde.
Die Selfie-Treppe vor dem Weihnachts-Truck war dann schon etwas für die auf „halber Höhe“ zu den Erwachsenen stehenden Handy-User.
Doch die Freude, der Spaß, das Vergnügen war eine „Etage“ tiefer, bei den Kindern, die zum Abenteuer-Feld Coca-Cola Truck gekommen waren, die zum Staunen gekommen waren.
Und der Ansturm zum Moselufer in Traben war groß. Die Bundesstraße 53 wurde schnell zum Ausweichparkplatz für viele angereisten Besucher. Und um 14.15 Uhr hatte sich der Platz zwischen dem Truck, der Bühne und den anderen Coca-Cola-Plätzen bereits so stark gefüllt, dass ein einfaches Durchkommen kaum mehr möglich war.
Die Moral der Geschichte
Egal wie man als Eltern zu dem „Phänomen Coca-Cola“ stehen mag. Vielleicht sollten wir uns einfach an unsere Kindheit erinnern, als uns der Weihnachtsmann das erste Mal begegnet ist. Diese große, rote, vollbärtige Figur, dieser Riese über uns.
Denn heute stehen wir – wie nach einem Zeitsprung – vor ihm, gleichgroß, vielleicht sogar enttäuscht. Jedoch das Lachen und die Freude unserer Kinder im Arm oder an unserer Hand, wenn sie den großen, roten, vollbärtigen Weihnachtsmann anschauen, macht uns selbst ganz schnell wieder klein, macht uns zu dem was wir als Kind erleben durften.
Unabhängig vom fehlenden Schnee und um 14.30 Uhr gar nicht sichtbaren Flimmern der Coca-Cola-Weihnachtstruck-Beleuchtung ist ganz kurz Weihnachten, ohne dass wir als Eltern erklären müssen, ob Santa Claus, der Weihnachtsmann echt sind oder falsch sind, ob sie mit einem Schlitten kommen, ob Pferde oder Hirsche diesen ziehen. Alle Fragen waren auf dem Moselparkplatz aufgehoben. Denn für die Augen der Kinder beantwortete der Coca-Cola-Truck-Stopp alles live, Rot und tatsächlich.
Für Entdecker und Abenteurer in Sachen „unterirdischer Weihnachtsmarkt von Traben-Trarbach“ und seine Öffnungszeiten (bitte beachten) sei auf unseren ersten Beitrag hingewiesen.
Fots: C. Maisenbacher
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