Ab dem 23. Dezember ist die Intensivstation für Kinder und Jugendliche im Klinikum Mutterhaus wieder voll einsatzfähig. Nach umfangreichen Desinfektionsmaßnahmen können dann auch wieder extrem Frühgeborene dort aufgenommen werden.
„Nach vorliegenden Untersuchungsergebnissen, unter anderem aus dem nationalen Referenzzentrum für Serratien, ist die Weiterverbreitung des Keimes, die zur Schließung der Station für Neuaufnahmen im Oktober geführt hat, auf ein besiedeltes Pflegeprodukt zurückzuführen“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Thomas, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen. „Die Herstellerfirma hat das betroffene Produkt inzwischen vom Markt genommen und ihre Kunden entsprechend informiert“. Keines der Kinder, die im Klinikum Mutterhaus mit dem Serratia-Keim besiedelt wurden, ist an einer Infektion durch den Keim erkrankt.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den letzten Wochen erstklassige Arbeit geleistet und höchstes Engagement gezeigt, wofür ich Ihnen auch an dieser Stelle ganz herzlich danke. Nur so war es möglich, dass wir in der zusätzlich eröffneten Station weiterhin alle kleinen Patienten bestens versorgen konnten“, sagt Jörg Mehr, Kaufmännischer Geschäftsführer. „Dass die Ursache der Keime nicht in einem Fehlverhalten unserer Mitarbeiter lag, bestätigt die hohe Qualität unserer Arbeit.“ Der Medizinische Geschäftsführer Dr. Oliver Kunitz ergänzt: „Wir sind froh, dass wir in den Kollegen des Gesundheitsamts Trier, des Gesundheitsministeriums in Mainz sowie des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene (BZH) eine so große Unterstützung erfahren haben.“
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