Am vergangenen Samstag fand in der SWT Arena die nächste Ausgabe des deutschen Basketball-Klassikers Trier gegen Hagen statt. Schon vor dem Spiel sorgten einige mitgereiste Hagener Fans durch den Einsatz von Pyrotechnik für einen Rauchalarm, der eine kurzzeitige Evakuierung der SWT Arena nötig machte. Der beste Trierer Werfer war Marcus Graves mit 15 Punkten. Nächstes Wochenende ist Doppelspieltag in Nürnberg und Dresden für das Team.
So startete die Partie mit einigen Minuten Verspätung und noch vor Tip-Off wurde Don Beck, President of Basketball Operations der Gladiators, durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga mit dem letztjährigen Titel „Coach of the Year“ geehrt. In das Traditionsduell starteten die Moselstädter dann mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, Nolan Adekunle, Hendrik Drescher und Maik Zirbes als Starting Five. Im ersten Viertel tasteten sich beide Teams zu Beginn ab und bemühten sich um kontrollierten Spielaufbau. Während die Gladiatoren über den Zug zum Korb immer wieder erfolgreich waren, verließen sich die Feuervögel etwas mehr auf den Distanzwurf, der zu Beginn des Spiels noch nicht hochprozentig fiel. Am Ende des ersten Viertels spielten sich die Gladiatoren so eine 21:14-Führung heraus.
Zum Start ins zweite Viertel suchten auch die Hausherren häufiger Abschlüsse aus der Distanz und liefen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Hagen strahlte weiterhin vor allem über ihre schnellen und wurfstarken Guards Gefahr aus und erhöhten den defensiven Druck auf die Gladiatoren. So spielten sich die Feuervögel zur Mitte des zweiten Viertels wieder in die Partie (31:30, 14. Spielminute). Auf Trierer Seite war es nun das Pick and Roll was immer wieder zu gut herausgespielten und einfachen Abschlüssen sorgte und auch das Rebounding der Trierer stabilisierte sich mit fortlaufender Spielzeit. So war es erneut ein kleiner Lauf zum Ende des Viertels, der zur Halbzeitpause für eine Trierer Führung von 42:35 sorgte.
Zweite Hälfte wurden die Gäste stärker
Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder ihren Rhythmus und erhöhten ihre Führung auf 49:38 (22.). Beide Teams drosselten nun das offensive Tempo und spielten souverän ihre Set-Play-Systeme durch. Trotz beidseitig aggressiver und bissiger Defense fanden beide Teams immer wieder Wege ihre Missmatches auszuspielen. Erst zum Ende des dritten Viertels leisteten sich die Gladiatoren eine kurze Phase, in der man defensiv weniger Zugriff auf die schnellen Cuts der Hagener bekam. Auch offensiv verloren die Moselstädter kurzzeitig etwas ihre Leichtigkeit und mussten gegen eine gut organisierte Hagener Defense hart für jeden Punkt arbeiten. Kurz vor Viertelende gingen die Gäste dann mit 53:55 in Führung, bevor die Gladiatoren bis zum Ende des dritten Spielabschnitts wieder auf 58:55 stellen konnten.
Im letzten Viertel entwickelte sich dann ein enges und ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams defensiv sehr viel Druck ausübten und jeden offensiven Fehler konsequent bestraften. Mit ablaufender Spielzeit nahm die Physis des Spiels immer weiter zu und die Hagener sicherten sich nun immer wieder zweite Chancen nach Offensivrebounds. Knapp fünf Minuten vor Schluss knickte Behnam Yakhchali in einem Zweikampf um den Ball unglücklich um und konnte die Partie nicht mehr beenden. Dennoch fanden die Gladiatoren nun gute Lösungen gegen die starke Hagener Defense, mussten aber auch immer wieder Hagener Distanzwürfe zulassen, die nun hochprozentig den Weg ins Ziel fanden. In den letzten Minuten der Partie verließen sich beide Mannschaften dann auf den Zug zum Korb, um entweder einfache Punkte am Brett oder nach Foul an der Freiwurflinie zu sichern. Dies gelang den Gladiatoren in den letzten drei Angriffen der Partie nicht und auf der Gegenseite gingen die Hagener Guards nach hartem Zug zum Korb für einfache Punkte an die Freiwurflinie. Den letzten Wurf zur Verlängerung konnten die Gastgeber nicht in der regulären Spielzeit im Korb unterbringen und so sichert sich Phoenix Hagen den knappen 75:78 Auswärtssieg bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier.
Stimmen und Stats
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): „Glückwunsch an Hagen, die heute den längeren Atem hatten. Ich bin sehr zufrieden wie wir ins Spiel gekommen sind und mit der gesamten ersten Halbzeit. Wir haben viel an unseren Wurfquoten gearbeitet und viel investiert in den letzten Wochen und waren dort heute in allen Kategorien besser als Hagen. Dafür haben wir aber die Rebounds verloren und deutlich zu viele Offensivrebounds abgegeben. Dazu hatten wir mehr Turnover als sonst, wodurch Hagen zu mehr Abschlüssen und Ballbesitzen gekommen ist. Basketball ist ein Possesion-Game und heute hatten wir einfach zu wenige Possesions. Sehr unglücklich war es natürlich Behnam Yakhchali kurz vor der Crunchtime verletzungsbedingt zu verlieren. Ein weiterer Rückschlag, natürlich auch mental für die Mannschaft. Aber wir haben gezeigt dieses Jahr, dass wir nach Niederlagen stärker zurückkommen“.
Für Trier spielten: Marcus Graves (15 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (13), Paul Stupperich (DNP), Behnam Yakhchali (13), Marco Hollersbacher (2), Marten Linßen (12), Jannes Hundt (0), Hendrik Drescher (5), Evans Rapieque (0), Nolan Adekunle (9) und Maik Zirbes (6).
Beste Werfer Phoenix Hagen: Sincere Carry (17 Punkte), Dannis Nawrocki und Tyler Stephenson-Moore (jeweils 13).
PM der VET-Concept Gladiators Trier
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