Die Spatzen hatten es bereits von den Dächern gepfiffen: Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und den Grünen wurde die Umsetzung des Hochmoselübergangs beschlossen. Dagegen wird die Mittelrheinbrücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen, das zweite Großprojekt dieser Art im Lande, nicht gebaut und ein erweiterter Fährbetrieb geprüft. Vielen Kritikern der Projekte erscheint dies als ein Kuhhandel zwischen den zukünftigen Koalitionspartnern. Auch die Weinpresse reagierte umgehend. So kritisierte der einflussreiche Weinblog ‚Captain Cork.com‚ die Entscheidung aus Mainz scharf.
Wie die Rhein Zeitung weiter meldet, wird der Moselaufstieg in Trier für verzichtbar erachtet.
Trotz der Durchführung des in der Region scharf kritisierten Hochmoselübergangs zeigten sich die Grünen „recht zufrieden“ mit den Ergebnissen der Verhandlungen.
Roter Löwe meint
Hier noch der Auszug aus dem Wahlprogramm der Grünen (http://gruene-rlp.de/wahl-2011/programm/hochmoseluebergang/). Tsja, bzgl. der Kernfrage ‚Macht oder Prinzipien‘ hat man sich eindeutig positioniert.
Zugezogen meint
Lieber blubb78!
Zu Deiner Meinung, dass durch den beschlossenen Bau des Hochmoselübergangs nun doch „nicht dutzende von Millionen in den Sand gesetzt werden“, möchte ich mich hier nicht äußern.
Aber in der Pressemitteilung steht ganz klar, dass der Moselaufstieg, der etwas ganz anderes ist als der Hochmoselübergang, NICHT durchgeführt wird. Also das nächste Mal besser hinschauen?
Und ob sich Kurt Beck hat einlullen lassen, hängt vermutlich von der Perspektive ab.
blubb78 meint
na also es geht doch! Schön das nicht dutzende von Millionen in den Sand gesetzt werden. Da 2/3 der Aufträge wohl schon vergeben sind hätte das ein teurer „Nicht-Bau“ werden können.
Auch gut für Trier das der Moselaufstieg kommen soll!
Danke Kurt Beck das du dich nicht hast allzusehr einlullen hast lassen!