Oh Mann, ich werde alt! Nach einer kleinen Auftrittspause, in der unser Drummer Stefan durch die Karibik geschippert ist, stand am vergangenen Wochenende unser erster Auftritt für den Dezember an. Gemeinsam mit den Orange Indiependents und Accident Purple wurde anlässlich des Nikolaus-Rock-„Festivals“ in Horath abgefeiert. Nachdem wir unseren Tourbus in den frühen Morgenstunden ausgeladen und alle Musiker zu Hause abgeliefert hatten, bin ich regelrecht ins Bett gestürzt. Den folgenden Tag habe ich halb verpennt und die restlichen paar verbleibenden Stunden nur mit extremem Couching und bestellter Pizza verbracht (Gruß an Uwe, meinen besten Pizzabäcker der Stadt!)… und meiner Kolumne 🙂
Ich sehe mich schon als alter Sack am Laptop über Konzerte schreiben, die ich im Internet-Livestream verfolgt habe, statt schweißgebadet auf der Bühne zu stehen und meine Klampfe zu maltretieren oder zumindest davor abzurocken und meine Lieblingsband anzuhimmeln.
So, jetzt aber genug gejammert. Solange es noch geht, genieße ich jede Minute und jeden Song auf den Brettern, die die Welt bedeuten und genieße ebenso jede Zeile meiner geistigen Ergüsse, die sich nun in Wort und Bild ins world wide web verbreiten.
Um eine Band, die sich nicht nur im WWW bereits unfassbar schnell verbreitet hat, sondern auch im wahren Leben, geht es in meiner heutigen „Ausgabe“. Kennt ihr noch „Mila Superstar“?
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Sorry, aber ich muss immer wieder an diese Zeichentrickserie denken, wenn ich an die Sängerin von ANGEL AT MY TABLE denke. (Zu meiner Entschuldigung: Ich habe eine sieben Jahre jüngere Schwester, die mein Wissen über Mila an dieser Stelle rechtfertigen dürfte, oder?) Joelle ist die charismatische Frontfrau, die Männerherzen schneller schlagen lässt. Was sie nun mit Mila zu schaffen hat? Abgesehen davon, dass beide großartige Volleyball-Spielerinnen sind und wie die Sonne überm Fujiama oder auch dem Großherzogtum lachen, sicherlich nicht viel. Nur eben mit dem Segen, dass es eine von beiden wahrhaftig „zum Anfassen“ gibt. Ist Weibsvolk anwesend? Auch für Euch gibt es optisch ein paar Leckerbissen an den Instrumenten. Ach ja…und großartige Musik machen die Luxembourger auch noch! 🙂 Sie selbst beschreiben Ihren Stil als „Rock / Powerpop / Punk“, wenn man Ihrer Facebook Seite glauben darf. Und man darf! Gerne werden sie mit der amerikanischen Band PARAMORE (ebenfalls eine meiner persönlichen Favourites!) in eine Schublade gesteckt. Bekräftigt wurde diese musikalische Charakterisierung durch ihren gemeinsamen Auftritt beim diesjährigen Rock-A-Field Festival in Luxembourg. Besser geht’s nicht! 🙂 Dennoch – so sagt die Band selbst – machen sie ihr eigenes Ding: „We don’t copy!“
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Und wie sich das anhört, wenn junge Luxembourger Musiker ihren eigenen Stil auf Band oder CD bringen, erfahrt Ihr am schnellsten über Ihre Myspace Seite . Ihre EP „City Romance“ öffnete der Band nach ihrem relativ kurzen Dasein in 2010 sämtliche Türen zu den großen Luxembourger Festivals oder Support-Shows (ich denke da ganz spontan an das gemeinsame Konzert mit GOOD CHARLOTTE im Atelier!). Egal, ob ROCK UM KNUEDLER, Terres Rouges, Rock-A-Field, Food for your Senses, Mess for Masses oder sogar das im benachbarten Saarland beheimatete Rocco del Schlacko…Angel at my Table hat mitgenommen, was es mitzunehmen gab! Wohlgemerkt: dies ist erst der Startschuss! Im Rahmen einer internationalen Ausschreibung wurde die Band nach Santander (Spanien) eingeladen, um dort als eine der europaweit fünf besten (!!!) myspace-Newcomer-Bands aufzutreten. Hut ab! Dass ausgerechnet an diesem Tag die Fluglotsen streiken und man mal eben einen ganzen Tag für die Heimreise aufwenden muss, bringt nur zusätzliches Erzählmaterial fürs Online-Diary oder den Blog. 🙂 Und mit ihrem Management-Support aus Österreich blieb es der Band dieses Jahr natürlich nicht vergönnt, auch dort das Publikum (ob im Club, dem Wohnzimmer oder dem U-Bahnhof) zu unterhalten.
Zwar hatten wir mit PROJECT 54 bereits mehrfach das Vergnügen, mit AAMT zu rocken – wenn wir uns auch effektiv dank Auf- und Abbau immer wieder verpasst haben – aber das wird uns am Mittwoch, dem 29. Dezember NICHT passieren! Das gemeinsame Jahresabschlusskonzert feiern wir im Cafe Rocas und alle sind ganz herzlich zur „After-Work-Rockshow“ eingeladen!
Wer später mal von sich behaupten will, dass er Angel At My Table bei einem intimen Hautnah-Konzert im Herzen des Großherzogtums erlebt hat, wenn die Band gerade auf der Centerstage bei Rock am Ring auftritt oder auf MTV in Rotation läuft, der sollte sich DIESES Konzert auf keinen Fall entgehen lassen! Weitere Infos folgen – der Flyer ist noch in der Mache!
Ich traue mich fast nicht zu schreiben, wie erfolgreich das CD-Release Konzert von Daniel Bukowski verlaufen ist. Man wird mich an den Pranger stellen, wenn ich heute zum dritten Mal über ihn schreibe 🙂 Darum nur kurz: ein EINMALIGES Erlebnis! Ein Live-Konzert im Kinosaal. Ich habe mir selten bzw. nie so gemütlich ein Konzert angeschaut. Zwar ist ein Sitz-Konzert immer etwas beklemmend, aber für die dargebotene Akustik-Show war es genau richtig! Umsomehr rechtfertigt sich der gute CD Verkauf im Cinemaxx Foyer und Daniel gebührt all mein Respekt, was er da (mit seiner Band) erschaffen hat. Mittlerweile geht er bei den Radiosendern „steil“! Auf seiner Facebook Seite verfolge ich mit Freude, wo er denn jetzt schon wieder als höchster Neueinsteiger gefeiert wird. Sehr sehr geil! Und weil ich es so schön finde, gibt es das DUSCHLAMPE! (a.k.a. Das Problem) Video von der Release Party auch hier exklusiv von mir persönlich aufgenommen! Weihnachtsgeschenke-Dilemma? Kauft Daniels CD „Best Of“ und legt diese guten Gewissens unter den Baum. Damit landet ihr garantiert einen Volltreffer!
Wo wir gerade bei Weihnachtsgeschenken sind…ähm. Bestimmt ist unter den Lesern dieser Ausgabe der ein oder andere Besitzer der FRECK LANGSAM DVD. Keine Sorge, dafür brauch ich ja wohl offensichtlich keine Werbung mehr zu machen, oder? Vielmehr würde ich aber gerne den musikalischen Bogen über den Soundtrack machen. (Zugegebenermaßen habe ich den Trierer Kultfilm selbst noch gar nicht gesehen und spare mir die Vorfreude für den gemeinsamen DVD Abend mit meiner Band auf. Dennoch habe ich natürlich schon das Booklet studiert!) Hier finden sich unter anderem „Flo Peil“ – sicherlich besser bekannt als Frontmann einer meiner Lieblingsbands PEILOMAT, die 2011 hoffentlich ihr neues Album auf den Markt bringen. Für alle Laien: Mit dabei ist Sebastian „Sebi“ Wagner – seinerzeit Bassist der wohl erfolgreichsten Coverband der Großregion „CHOCK-A-BLOCK“, die sich seit diesem Sommer eine Auszeit gönnen…
Jetzt schlag ich schon wieder ’nen ZU großen Bogen. Ich wollte nämlich auf die Band „John Q Public“ hinaus, die ebenfalls auf dem Soundtrack vertreten ist. Jan Kretzer, kreativer Kopf und Frontmann der Combo hat sich mit eben dem selben Bandvertreter von Jupiter Jones (Nicholas Müller) zusammen getan und eine wahnsinnig gute Akustik Platte zum Nachdenken aufgenommen. Heisterkamp’s „Schweren Herzens Popmusik“ gibt’s online zu bestellen! Prädikat: sehr empfehlenswert für kuschelige und nachdenkliche Momente am knisternden Kaminfeuer! (Gibt’s so was eigentlich auch als APP?) 🙂
Mir fallen an dieser Stelle noch tausend Sachen ein, die ich hier niedertippen möchte, werde dies aber wohl auf die Feiertage verschieben müssen, wenn ich vollgefressen unterm Baum liege, die Lampen am Brennen habe (der Baum auch…) und über den musikalischen Wertgehalt des wohl schnulzigsten Weihnachtssongs „Last Christmas“ sinniere.
Seit gestern ist unser Haushalt um eine weitere Weihnachts-Doppel-CD bereichert worden, allerdings höre ich da nur bei BLINK 182’s „Won’t be home for christmas“ die Glocken läuten! Hier mit einer sehr schönen kirchentauglichen Version, die ich auf youtube gefunden habe.
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In diesem Sinne… God Jul och ett gott nytt år!
Wir hören / lesen uns aber noch in diesem Jahr! 🙂
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