Da die Hoffnungen vieler Menschen immer wieder groß sind, schnell an eine Menge Geld zu kommen und damit das perfekte Leben erreichen zu können, sind natürlich auch Kriminelle nicht weit. In den letzten Monaten sind viele neue Anleger auf den Krypto-Zug aufgesprungen und haben große Mengen Geld investiert. Hierbei ist allerdings auch die kriminelle Energie in diesem Sektor weiter gewachsen.
Die Verlockung des schnellen Geldes
Der mündige Bürger ist leider nicht immer der Gute und vor allem auch nicht immer der Schlauste. So fallen immer noch Menschen auf gefälschte Angebote herein, bei denen versprochen wird man solle doch einen Bitcoin Betrag überweisen und würde dann das Doppelte innerhalb von ein paar Wochen zurückbekommen.
Was zu schön klingt um wahr zu sein ist es natürlich auch. Niemand verschenkt freiwillig große Summen Geld. Das ist bisher so gut wie nie vorgekommen. Natürlich wollen wir das nicht konsequent ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Betrug liegt hier doch deutlich höher und dazu muss meist lediglich ein Social Media Konto gehackt werden. Fraglich wie man auf solche Angebote hereinfallen kann. Doch es gibt natürlich auch cleverere Betrüger die ganze Handelsplattformen eröffnen und auch hier die Unwissenheit der neuen Nutzer ausnutzen.
Investieren in einer Krypto-Börse
Bei einer Krypto-Börse legt man zwar Geld an, ob man am Ende aber noch welches hat, ist immer fraglich. Natürlich wird man bei seriösen Angeboten wie eToro, Kraken oder Bitiq (bitiqapp.com/de/) nicht auf die Nase fallen, aber es gibt ja auch weniger seriöse Angebote.
Für uns ist es natürlich fraglich, warum man als deutscher Investor z.B. in Afrika investieren sollte, wenn es doch weitaus bessere und zuverlässigere Krypto-Börsen im eigenen Land und/oder im EU-Ausland gibt. Hier ist zumindest halbwegs sichergestellt, dass diese nicht einfach so verschwinden. Wobei man das auch nicht pauschalisieren kann. Denn erst im März 2021 setzte sich ein britischer Betreiber einer Handelsplattform mit 22.000 Bitcoin ab und verschwand. Das war leider nicht der einzige Fall dieser Art.
Dabei nutzen die Betrüger meist aus, dass den wenigsten Kunden von Krypto-Börsen nicht bekannt ist, dass die meisten Konten, die sie führen, keinerlei Geldwert haben. Natürlich wird eine Summe an eingezahltem Geld notiert, aber es handelt sich um virtuelle Konten, die im Besitz des Betreibers sind. Das Geld für die Transaktionen liegt meist aufgesplittet in aktive und inaktive Wallets im Besitz des Betreibers der Börse. Handelt man also auf einer Handelsplattform, wird man in den wenigsten Fällen echtes Geld verschieben, geschweige denn echte virtuelle Währung, sondern lediglich den Anspruch auf einen Teil des Gesamtvermögens.
Erst wenn man seine Krypto-Währungen in ein eigenes Wallet überführt hat zu dem man auch alle Zugangsdaten besitzt, bekommt man eine gewisse Sicherheit. Das Lagern von Aktivposten ohne aktiven Handel hingegen macht nur wenig Sinn.
Krypto-Betrügerei nimmt zu
Dass Krypto-Betrügereien in den letzten Jahren immer mehr zunehmen ist eine einfache und logische Konsequenz aus der immer weiteren Verbreitung von Krypto-Währungen. Natürlich brauchen auch Kriminelle eine Weile sich über die neuen Möglichkeiten zu informieren und entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Wie ein Krypto-Börsenbetrug funktioniert, haben wir in diesem Artikel ja bereits geklärt, aber wie man anschließend verschwinden kann und das Geld trotz allem behalten kann, ist eine komplett andere Geschichte.
Es wird sich also vermutlich noch ein paar Jahre lang vieles am Krypto-Markt tun müssen um sicherer und nachvollziehbarer zu werden. Die Trasparenz fehlt derzeit noch ein wenig und vor allem die euphorischen Hoffnungen Einzelner treiben uns teilweise immer wieder in die falsche Richtung. Leider gehen heute immer noch zu viele Menschen mit Halbwissen oder komplett ohne Vorkenntnisse Risiken ein, die vermeidbar gewesen wären. Aus diesem Grund werden auch Betrügereien vermutlich nicht so schnell beendet werden können. Dennoch sind Börsenaufsichten und Behörden weltweit dabei dem Einhalt zu gebieten – sie versuchen es zumindest. Vielleicht dürfen wir uns ja bald über ein Gütesiegel freuen, mit dem sichere und seriöse Handelsplattformen und Anlagemöglichkeiten gekennzeichnet werden. Das wäre typisch deutsch…
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