Herzzentrum Trier lädt am 5. November zu einer Patienteninformationsveranstaltung ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ein.
Trier – Alle fünf Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch am plötzlichen Herztod. Wird der Betroffene sofort reanimiert und rasch in einem spezialisierten Herzzentrum behandelt, stehen die Chancen gut, dass keine Beeinträchtigungen zurück bleiben. Der plötzliche Herztod steht am 5. November im Zentrum einer Informationsveranstaltung des Herzzentrums Trier für Patienten, Angehörige und Interessierte.
Rund 100.000 Menschen trifft es jährlich
Der Vergleich macht die Dimension deutlich: Jedes Jahr erleiden in Deutschland annähernd so viele Menschen einen plötzlichen Herztod, wie die Stadt Trier Einwohner hat. Rund 100.000 Menschen trifft es jährlich, und etwa ein Viertel jener Patienten, bei denen der lebensbedrohliche Stillstand außerhalb einer Klinik auftrat, überleben diesen nicht. Meist gehen einem Herzstillstand extrem schnelle Herzrhythmusstörungen voraus.
Je geringer der Zeitraum bis zum Einsetzen erster Wiederbelebungsmaßnahmen, umso größer die Chancen, dass der Patient gerettet werden kann und eine hohe Lebensqualität erhält oder diese wiedererlangt. Hierbei gilt es keine Zeit zu verlieren, denn schon wenige Minuten nach Eintritt des Herz-Kreislauf-Stillstands kommt es zu dauerhaften Schädigungen des Gehirns.
Diesjährig bundesweite Herwochen
Über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und das richtige Verhalten beim plötzlichen Herztod informieren im Rahmen der diesjährigen bundesweiten Herzwochen Experten des Herzzentrums Trier im Brüderkrankenhaus. Nach der Begrüßung durch die beiden Chefärzte Privatdozent Dr. med. Nikos Werner (Kardiologie) und Privatdozent Dr. med. Frederik Voss (Rhythmologie), bildet der Vortrag „Wiederbelebung – was kann ich tun?“ von Tobias Hauptmann, Assistenzarzt Kardiologie, den Auftakt der Wortbeiträge. Über die optimale Therapie der Koronaren Herzkrankheit (KHK) als häufige Ursache für den plötzlichen Herztod, spricht Privatdozent Dr. med. Nikos Werner.
Der Bedeutung von Herzrhythmusstörungen bei Herzmuskelschwäche widmet sich anschließend Dr. med. Sven Kathöfer, Oberarzt der Rhythmologie. Anke Kampmann, Pflegeexpertin für Menschen mit Herzinsuffizienz im Brüderkrankenhaus, befasst sich in ihrem Vortrag mit der Frage, wie man mit einem Defibrillator leben kann. Zum Abschluss der Veranstaltung wird es eine Diskussionsrunde mit allen Experten geben.
Die Veranstaltung am 5. November beginnt um 16 Uhr im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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