Polizeipräsidium Trier informiert Lehrer, Eltern und weitere Interessierte über die sogenannten „Legal-Highs“.
Trier. In den letzten Monaten ist das Thema „Legal-Highs“ verstärkt in der Region Trier angekommen. Mehrere Jugendliche sind in den vergangenen Monaten wegen Vergiftungserscheinungen in Krankenhäusern in Trier, Saarburg und Wittlich behandelt worden. Grund war der Konsum von „Kräutermischungen und Badesalzen“, sogenannten „Legal-Highs“. Dieses Phänomen veranlasste das Polizeipräsidium Trier gemeinsam mit dem Mutterhaus der Borromäerinnen Trier zu einer gemeinsamen Presseveröffentlichung.
Als „Legal-Highs“ werden Kräutermischungen, Pflanzendünger, Badesalze, Lufterfrischer, Party-Pillen u.a. in Form von Pulver, Tabletten, Kräutern oder Kapseln angeboten und als angeblich legale Alternativen zu Betäubungsmittelns wie Cannabis, Kokain, Ecstasy oder Amphetamin beworben. Der Verkauf erfolgt überwiegend über Onlineshops im Internet sowie Head- und Smartshops.
Als Wirkstoffe sind Betäubungsmittel oder häufig (noch) nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterliegende sogenannte „Designerdrogen“ enthalten. Deren Wirkung ist bei Pulvern und Kapseln meist stimulierend, ähnlich oder stärker wie Amphetamin oder Kokain. Bei Kräutermischungen ist der Rausch vergleichbar mit dem des Cannabis, vielfach jedoch intensiver und dazu unkalkulierbar. In der Regel ist der dem Rausch folgende Kater sehr ausgeprägt bis schmerzhaft.
Die Produkte werden durch bunte und flippige Verpackungen sowie angebliche Legalität geschickt vermarktet. Es entsteht fälschlicherweise der Eindruck, dass diese Produkte keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten.
Bei den ins Krankenhaus eingelieferten jungen Menschen kam es nach dem Konsum solcher „Legal-Highs“ jedoch teilweise zu schweren, mitunter lebensgefährlichen Intoxikationen mit Folgen wie Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohenden Nierenversagen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Polizeipräsidium Trier eine erste zentrale Fachtagung für die Eltern und LehrerInnen von SchülerInnen aller weiterführenden Schulen in Trier ab der 7. Klasse sowie für interessierte Bürgerinnen und Bürger.
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Termin: Montag, 17. November
Ort: ADD Trier, Rokokosaal
Beginn: 19 Uhr
Programm:
- Begrüßung durch Polizeipräsident Lothar Schömann
- Impulsreferat durch Oberstaatsanwalt Jörn Patzak, Leiter der Justizvollzugsanstalt Wittlich : „Drogen heute – Entwicklung – Neues am Markt und im Recht“
- Referat zum Thema „Legal-Highs“ durch Dr. Siegfried Zörntlein, Abt. Biologie/Chemie des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz in Mainz
- Vortrag Dr. Wolfgang Thomas, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Mutterhaus Trier: Medizinische Auswirkungen des Konsums von „Legal-Highs“
- Zusammenfassung/Resümee/Verabschiedung
Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die Platzkapazitäten begrenzt sind.
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Mit Material der Polizei
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