Eintracht Trier gewinnt gegen den SVN Zweibrücken im Kellerduell des achten Spieltages in der Regionalliga Südwest mit 1:0. Durch den ersten Heimsieg in dieser Saison springt der SVE auf den zwölften Tabellenplatz.
Trier. Gestern verpflichtet – heute in der Startelf: Ugur Albayrak hatte nicht viel Zeit, sich in Trier einzufinden. Am Samstagnachmittag gab der Stürmer sein Debüt im Dress der Eintracht. In seiner ersten Szene gegen den SVN Zweibrücken präsentierte sich der neue Angreifer etwas ungestüm. In der zehnten Minute erwischte er während des Torschusses Nico Müller, der anschließend behandelt werden musste. ImVerlauf der Partie tauchte der 26-Jährige dann ab. Dem Deutsch-Türken fehlte einfach die Bindung zu seinen Teamkollegen. Kein Wunder, nach den wenigen Trainingseinheiten war nicht viel mehr zu erwarten.
Knapp 20 Minuten waren gespielt, da zeigte Albayrak seine mangelnde Spielpraxis. Am eigenen Strafraum versuchte er artistisch Adam Bouzid auszuspielen. Der Zweibrücker allerdings war auf Zack, eroberte den Ball und schloss schnell ab. Die erste Chance der Gäste war aber kein Problem für Jerome Reisacher im Tor des SVE.
Bis auf diese Chance hatten die Hausherren das Spiel fest im Griff. In der 8. Minute die erste Chance für die Blau-Schwarz-Weißen. Nach einem Angriff über Robin Garnier und Christoph Anton kam Holger Lemke im Gewusel zwei Meter vor der Torlinie an den Ball. Letztlich kratzte Julian Kern den Ball für den geschlagenen Thorsten Hodel von der Linie.
Führung durch Lemke
Später machte es Lemke dann besser: Nach einer sehenswerten Kombination über Anton, Garnier, und Milorad Pekovic kam Lemke wieder an den Ball und netzte zur Führung ein (25.). Damit war die erste Führung in einem Heimspiel in dieser Saison für die Eintracht perfekt. Wenn Garnier in der 45. Minute genauer gezielt hätte, hätte die Führung noch höher ausfallen können. Der 20-Jährge traf nur den Pfosten.
Oberwasser in der zweiten Hälfte
In der zweiten Hälfte behielt die Eintracht Oberwasser, lediglich in den Zweikämpfen war Zweibrücken ebenbürtig. Doch so harmlos die Gäste auch wirkten, die Führung war schmal und auch der SVE als Tabellenletzter hatte alles andere als Selbstvertrauen aus den vorangegangenen Partien getankt. Da kann eine solch knappe Führung vor 1157 Zuschauern im Moselstadion auch schnell zu einer immer schwerer werdende Last werden.
Die Rubeck-Elf kontrollierte in der zweiten Hälfte weiter dir Partie, musste aber in der Schlussphase eine Schrecksekunde überstehen. Bruno Gomis ging alleine auf Reisacher im SVE-Tor zu, doch Torge Hollmann mit aller Souveränität klärte den Ball vor dem einschussbereiten Zweibrücker (75.).
Rote Karte für die Gäste
Kurz darauf war der Arbeitstag für Gomis beendet. Nach einem Ellbogen-Check gegen Ugur Dündar hatte Schiedsrichter Philipp Lehmann wenig Spielraum und schickte Gomis vom Platz. Dündar musste mit einer blutenden Wunde an der Seitenlinie behandlet werden.
In der 86. Minute die große Chance auf das 2:0: uneigennützig legte Albayrak auf Lemke ab, der Schuss wurde von Kern geblockt. In der 90. Minute wieder die Gelegenheit für den SVE, diesmal scheiterte der eingewechselte Ajdin Zeric an Keeper Hodel.
Erster Heimsieg
Nach 93 Minuten Spielzeit war der erste Heimsieg der Moselkicker perfekt. „Das ist natürlich schön, endlich die ersten drei Punkte daheim eingefahren zu haben“, sagte Kapitän Fabian Zittlau nach der Partie. Allerdings war die Freude aufgrund der ausgelassenen Torchancen etwas getrübt. „Das begleitet uns schon die ganze Saison, deshalb können wir nicht einfach darüber hinwegsehen“, sagte Zittlau.
Coach Rubeck teilt diese Meinung und spricht über die Hausaufgaben für die kommende Woche. Im Auswärtsspiel gegen Aufsteiger FC Nöttingen können die Resultate dann beobachtet werden.
SV Eintracht Trier: Reisacher – Thelen, Hollmann, Buchner, Zittlau – Dündar, Pekovic, Anton (Becker 60.), Lemke – Garnier (Zeric 74.), Albayrak
[statistik]
Eintracht Trier 05 – SVN Zweibrücken 1:0
SVN Zweibrücken: Hodel – Müller, Banouas, Meisenheimer, Kern – Arnold (Mbella 46.) Mbella (Bildrici 73.), Bouzid, Roller (Gomis 63.), Sommer – Jahadadic, Reljic
Zuschauer: 1157
Tore:
1:0 Lemke (25.)
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