In Deutschland schießen Tierfabriken wie Pilze aus dem Boden. Als drittgrößter Schweinefleischproduzent der Welt haben wir China und die USA hinter uns gelassen. Die Voraussetzungen für Investoren, Großanlagen zur Schweinemast mit bis zu 80.000 Tierplätzen zu bauen, sind günstig wie nie. Bauvorhaben für die Hähnchen- und Putenmast boomen. Begründet werden die Projekte mit der ständig wachsenden Nachfrage nach Fleisch und neuen Exportchancen v. a. in Schwellenländern in Westafrika.
In den heimischen Supermarktregalen können wir jeden Tag und zu jeder Tageszeit eine reichhaltige Auswahl an abgepackten Fleischprodukten finden, welche dann am Ende der Woche zu später Stunde für 50 Cent pro Kilogramm dem Verbraucher zum „Verkauf“ angeboten werden. Unserem Portemonnaie zumindest geht es gut!
Aber was haben die Produktion von Fleischbergen und die Produktions- sowie Haltungsbedingungen mit der Zerstörung bäuerlicher und mittelständischer Betriebe oder gar dem Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, Klimawandel und Fluchtursachen zu tun? Darüber diskutiert werden, u.a. mit:
• Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Autor des Buches „Fleischfabrik Deutschland“
• Corinna Rüffer, Mitglied der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Moderation)
Wann: am Mittwoch, 12. Oktober, um 19:30 (bis ca. 22 Uhr)
Wo: Buchhandlung Stephanus, Fleischstr. 16, 54290 Trier
Eintritt: 5 Euro (Karten sind erhältlich bei der Buchhandlung Stephanus, Fleischstraße 16 und Im Treff 23; eine Reservierung wird empfohlen. Die Eintrittsgelder werden dem Tierheim Trier gespendet.)
Die Räume sind barrierefrei zugänglich. Sollten weitere Hilfestellungen wie Gebärdensprachdolmetscher*in erwünscht sein, bitte im Wahlkreisbüro melden: Tel.: 0651 / 99 19 52 90, Email: [email protected].
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