Trier. Die 1988 in Luxemburg geborene Künstlerin Lisa Kohl ist die Preisträgerin des Kunstpreises Robert Schuman 2023. Die internationale Jury lobte das Werk der Künstlerin als „gekonnte Verbindung von fotografischen und filmischen, plastischen und auditiven Ausdrucksformen“. In ihrem Werk werfe sie relevante Fragen über die drängenden Probleme unserer Zeit auf. „Der multimediale Ansatz, die Akribie und die sorgfältig choreografierten Umsetzungen sind ein eindrücklicher Beweis für die transformative Kraft der Kunst“, so Simon Santschi, Vorsitzender der Jury.

Wichtigster Preis für zeitgenössische Kunst
Lisa Kohl ist in der Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier mit Foto- und Filmarbeiten sowie einer Installation vertreten. In ihrem Werk überformt sie die erschütternden Realitäten von Krieg, Flucht und Vertreibung zu Arbeiten von großer visueller Poesie, die in ihrem Bildprogramm auf den Kanon kunsthistorischer Symbolik verweisen. Sie recherchiert für ihre Arbeiten entlang der Korridore gegenwärtiger Fluchtbewegungen in Südeuropa und Nordafrika. Lisa Kohl studierte an den renommierten Kunstakademien La Cambre in Brüssel und an der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale.
Der mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis Robert Schuman wird seit 1991 alle zwei Jahre gemeinsam von den Quattropole-Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier vergeben und ist der wichtigste Preis für zeitgenössische Kunst in der Großregion. Die zugehörige Ausstellung findet abwechselnd in den vier Städten statt. Die nächste Ausgabe wird 2025 in Metz stattfinden.
PM – Stadtmuseum Simeonstift Trier
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