Ihr wisst mal wieder nicht, was für Filme oder Serien ihr euch anschauen sollt? Seid ihr auch verloren im Dschungel der Streaming-Dienste und könnt euch auch nach gefühlt stundenlangem Durchklicken nicht entscheiden? Rettung naht, denn Ramona von 5vier.de schaut für euch Filme und Serien und verrät euch, ob sie sehenswert sind. Heute steht die Netflix Serie “Das Damengambit“ auf dem Programm.
Das Damengambit
“Das Damengambit” ist eine Drama-Miniserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Walter Travis basiert. Entwickelt wurde die Serie von Adam Scott und Scott Frank, wobei letzterer auch die Regie übernahm. Die Produktion begann in Ontario (Kanada), spielte sich danach aber hauptsächlich in Berlin ab. Die Hauptrolle spielt Anya Taylor-Joy, die schon in Peaky Blinders zu sehen war. Veröffentlicht wurde die Serie am 23. Oktober 2020 auf Netflix, wo sie immer noch zu sehen ist.
Worum geht’s überhaupt?
“Das Damengambit” verfolgt die Geschichte des Waisenmädchens Beth Harmon, auf ihrem Weg zur Schachlegende.
Beth wächst in den 1950er und 1960er Jahren in einem Waisenhaus für Mädchen in Kentucky auf. Relativ schnell lässt sich erkennen, dass Beth ein wahres Wunderkind ist. Mit 9 Jahren schlägt sie problemlos geübte Schachspieler, allerdings beginnen auch in diesem frühen Alter schon ihre Suchtprobleme. Als Teil ihrer täglichen “Vitamine” bekommen die Waisenmädchen Ritalin verabreicht, zu welchem Beth eine Abhängigkeit entwickelt. Als sie als Teenager adoptiert wird beginnt, dank der Unterstützung ihrer Adoptivmutter, ihre Reise zur professionellen Schachspielerin. Trotz ihres außergewöhnlichen Talents ist ihre Karriere nicht ohne Hindernisse. Beth muss sich neben ihrem immer größer werdenden Suchtproblem auch mit Sexismus, Niederlagen, Trauer und dem Alleinsein auseinandersetzen. Wird sie ihr Ziel dennoch erreichen und die erste weibliche Schachweltmeisterin werden?
Meine Meinung zur Serie
Mein erster Eindruck der Serie war ein durchweg positiver. Der Hauptcharakter Beth Harmon zieht einen wortwörtlich in ihren Bann. Sie ist erfrischend anders, gerade für eine Jugendliche bzw. Junge Frau in den 1960ern. Ihre herausragende Intelligenz kommt wie so oft, mit einer sozialen Unbeholfenheit daher, die sie von Gleichaltrigen abgeschottet. Doch genau das zeichnet sie aus und macht sie zu einem Charakter, mit dem man sich identifizieren kann. Sie schwimmt gegen den Strom und lässt die Erwartungen der Gesellschaft hinter sich. Auch ihr Kampfeswille ließ mich als Zuschauerin nicht kalt. Ihre Obsession mit dem Schachspiel schwappte förmlich auf mich über. Man fiebert mit und möchte natürlich dass sie gewinnt und ihr Ziel erreicht. Meiner Meinung nach hat Anya Taylor-Joy hier eine phänomenale Leistung hingelegt, für die sie auch mit einem Golden Globe belohnt wurde. Sie gibt ihrer Rolle eine Intensität, die ich so selten gesehen habe.
Auch die Kameraführung verleiht dem “Damengambit” das gewisse Etwas. Mit schnell getakteten Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln werden die Schachpartien zum wahren Erlebnis. Für mich persönlich sind auch die Kostüme ein Highlight der Serie. Beths Kleider geben ihr eine Aura der Eleganz, sind aber zugleich auch provozierend in der männerdominierten Schachszene.
Alles in allem, kann ich sagen, dass es sich absolut lohnt, Beth Harmon dabei zuzuschauen, wie sie ihr außergewöhnliches Leben bestreitet.
Sehenswert oder nicht?
Zusammenfassend kann man sagen, dass “Das Damengambit“ definitiv eine sehenswerte Serie ist. Neben den beeindruckenden Schauspielerischen Leistungen und der gelungenen Regie und Kameraführung, kann man der Serie ihre Qualität nicht absprechen. Zudem werden die Zuschauer mit gut geschriebenen Charakteren und deren interessanten Interaktionen verwöhnt. Auch die Ästhetik des Szenenbildes und Kostümen verleiht der Serie einen mysteriösen, dennoch stilvollen Touch. Das Beste ist: Mit nur 7 Folgen à circa einer Stunde kann man die Serie bequem in einer Woche oder weniger schauen. Das heißt, ihr müsst euch nicht überlegen, ob ihr hier langfristiges Engagement beweisen wollt. Zudem ist die Handlung abgeschlossen, weshalb ihr also auch keine Angst haben müsst, ohne eine Fortsetzung hängen gelassen zu werden. Wer also nicht weiß, was man als nächstes auf Netflix schauen soll, dem kann ich “Das Damengambit” wärmstens empfehlen.
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Prakikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Kommentar verfassen